Trickreiche Parasiten

Pflanzen haben im Lauf der Evolution „gelernt“, wie sie sich gegen Schmarotzer wehren können. Das Wachstum von parasitierenden Fadenwürmern unterbinden sie, indem sie mithilfe von Sauerstoffradikalen befallene Wurzelzellen absterben lassen. Rübenzystennematoden nutzen diese Abwehrstrategie des Wirts jedoch gezielt, um sich noch besser Nährstoffe zuzuführen. Das haben Forscher der Universität Bonn mit Kollegen aus Polen und Spanien herausgefunden. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Science Signaling“ veröffentlicht.

Sein Ziel sind 300 Meter

Am Sonntag, 6. April, geht eine Kinderstaffel – initiiert vom Verein zur Unterstützung dialysepflichtiger Kinder „Renniere“ - beim Deutschen Post Marathon an den Start. Gesunde und kranke Kinder laufen gemeinsam, jeweils nach ihrer individuellen Leistungsfähigkeit. Das erste Mal dabei ist Jakob. Der viereinhalbjährige Patient des Universitätsklinikums Bonn leidet unter einer chronischen Nierenschwäche.

Botanische Gärten starten in den Sommer

Zum Auftakt des Sommers öffnen am Sonntag, 6. April, in den Botanischen Gärten eine Karnivoren- und eine Samen-Tauschbörse, treffen sich die Mitglieder der Gesellschaft Fleischfressender Pflanzen und es präsentiert sich zamia pseudoparasitica, die Pflanze des Monats.

Genetische Ursache für Herzklappendefekte

Herzklappenfehler sind bei Neugeborenen eine häufige Todesursache. Wissenschaftler der Universität Bonn und des Forschungszentrums caesar haben in der Maus das „Creld1-Gen“ als Schlüsselgen für die Heranreifung der Herzklappen entdeckt. Im Menschen gibt es ein sehr ähnliches Creld1-Gen. Die Forscher konnten nachweisen, dass es im gleichen Signalweg funktioniert wie in der Maus. Diese Entdeckung ist wichtig für das molekulare Verständnis der Entstehung von Herzklappendefekten. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal „Developmental Cell“ veröffentlicht.

Poppelsdorf wird das „akademische Hollywood“

Bonn, 1. April 2014. Der Lehrbetrieb an der Universität Bonn steht nach fast 200 Jahren vor einem grundlegenden konzeptionellen Neuanfang. Das Podcasting-Portal uni-bonn.tv soll in den kommenden Jahren Zug um Zug zu einer Tele-Learning-Plattform ausgebaut werden. Ziel ist es, einen Großteil der universitären Lehre in das Internet zu verlagern. Dazu werden nun auch Flächen im neuen Hörsaalgebäude zu Filmstudios umgewidmet.

Universität Bonn will Kulturaktivitäten ausweiten

Der Kulturbetrieb an der Universität Bonn steht vor einem grundlegenden konzeptionellen Neuanfang. Ziel ist es, die universitären Kulturaktivitäten deutlich auszuweiten und auf eine neue organisatorische Basis zu stellen. Das hat jetzt das Rektorat mitgeteilt. Es tritt damit Irritationen entgegen, die aufgrund eines Personalengpasses im Collegium musicum entstanden sind. Dort kommt es vorübergehend zu Einschränkungen im Probenbetrieb.

Paläontologe der Uni Bonn erhält Forscherpreis

Privatdozent Dr. Torsten Wappler vom Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie der Universität Bonn ist Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die DFG zeichnet mit diesem Stipendium herausragende Wissenschaftler aus. Dr. Wappler erforscht im Rahmen seines Heisenberg-Stipendiums in Höhe von rund 280.000 Euro Klimaveränderungen in der Geschichte unserer Erde.

Alpha-Strahler greift gezielt Tumor an

Sein Prostatakrebs ist fortgeschritten und Alexander Hagen* hat Tochtergeschwulste, so genannte Metastasen, in den Knochen. Keine der Standardverfahren helfen ihm mehr. Jetzt setzt er Hoffnung auf eine neue Therapie mit einem radioaktiven Alphastrahler. Nuklearmediziner am Universitätsklinikum Bonn bieten neuerdings und bisher als einzige in der Köln-Bonner Region das viel versprechende Medikament Radium-223-Chlorid an und Alexander Hagen ist ihr erster Patient. [*Name geändert]

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