Bakterielle Harnwegsinfektionen können sehr hartnäckig sein. Ein Forscherteam unter Federführung von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Bonn hat nun entschlüsselt, wie Immunzellen bei der Infektabwehr über den Botenstoff Tumornekrosefaktor (TNF) miteinander kommunizieren. Die Ergebnisse veröffentlicht jetzt das renommierte Fachjournal „Cell“.
Galaxien wachsen, indem sich in ihnen weitere Sterne bilden. Die „Geburtenrate“ war während der Entwicklung des Universums jedoch nicht gleichmäßig: Für besonders schwere Galaxien folgte auf einen frühen Boom kurz nach dem Urknall rasch eine Stagnation, wie ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn nun herausfand. Anschließend nahmen diese Schwergewichte unter den Galaxien dennoch weiter zu, allerdings nicht mehr durch eigenen Nachwuchs, sondern quasi als kosmische Räuber, die sich kleinere Zusammenballungen von Sternen einverleiben. Im „Astrophysical Journal“ werden die Ergebnisse nun vorgestellt.
Am 2. Februar ist „Welttag der Feuchtgebiete“, der den Wert dieser wichtigen Ökosysteme ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken soll. Deutsche und afrikanische Wissenschaftler sind unter Federführung der Universität Bonn an einem internationalen Projekt beteiligt, mit dem das Management solcher Feuchtgebiete in Ostafrika nachhaltig verbessert werden soll. Hierzu bewilligte das Bundesforschungsministerium vor kurzem eine Förderung in Höhe von rund sechs Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre.
Ergänzend zu dem Erste-Hilfe-Kurs für Kindernotfälle gibt es jetzt ein neues Angebot für Eltern im Internet: Neonatologen am Universitätsklinikum Bonn produzierten ein Lern-Video über die wichtigsten lebensrettenden Maßnahmen bei Säuglingen und Kindern. In fünf Minuten zeigen sie, wie Eltern in einer Notfallsituation als Ersthelfer wirkungsvoll und adäquat handeln können, bis der Notarzt kommt. Der von uni-bonn.tv produzierte Video-Podcast konnte dank der Spende der Familie Moesta realisiert werden und unter www.kindernotfall-bonn.de abrufbar.
Nach dem Doppel-Suizid eines Seniorenpaares diskutiert Frankreich, ob nicht doch in Ausnahmefällen die aktive Sterbehilfe, also die Tötung auf Verlangen, erlaubt sein soll. Der deutsche Gesundheitsminister Hermann Gröhe plant dagegen, gesetzlich jede Form der organisierten Suizidhilfe zu verbieten. Passive Sterbehilfe ist in beiden Ländern erlaubt. Lebenserhaltende Behandlungen dürfen beendet oder gar nicht erst begonnen werden, wenn der Patient dies so will. Wichtig hierbei ist, dass nicht der Verzicht auf die Behandlung zum Tod führt, sondern dass zugelassen wird, dass das Sterben seinen Lauf nimmt. Hierzu nimmt Prof. Dr. Lukas Radbruch, Direktor der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Bonn, Stellung:
Plötzlich bekam Miran nicht mehr richtig Luft und magerte in kurzer Zeit auf 18 Kilo ab. Der Zehnjährige musste schnellstmöglich operiert werden. In akuter Lebensgefahr schwebend wurde das Kind aus dem Nordirak schließlich in das Universitätsklinikum Bonn eingeliefert. Aufgrund einer bakteriellen Infektion war seine Mitralklappe bereits fast vollständig zerstört. Daher implantierten Ärzte in einem Noteingriff eine künstliche Herzklappe – mit Erfolg. Miran ist inzwischen wieder wohlauf.
Der TÜV SÜD hat das Universitätsklinikum Bonn als erste Uniklinik in Nordrhein-Westfalen nach den Anforderungen der Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.
Nicht nur Kerzen flackern: Auch photonische Bose-Einstein-Kondensate ändern andauernd ihre Leuchtintensität. Physiker der Universität Bonn haben diese theoretisch vorhergesagte Eigenschaft der „Super-Photonen“ nun erstmals experimentell nachweisen können. Das Flackern lässt sich eventuell für optische Anwendungen nutzen. Die Ergebnisse werden nun in den „Physical Review Letters“ vorgestellt.