Die Mehrheit lässt lieber den Computer entscheiden

Wenn Menschen miteinander riskante Geschäfte tätigen, können sie enttäuscht werden. Deshalb überlassen sie die Entscheidung über die Aufteilung von gemeinsamem Geld lieber einem neutralen Computer als einem Geschäftspartner. Mit dieser unbewussten Strategie vermeiden sie offenbar negative Emotionen, die mit einem möglichen Vertrauensbruch verbunden sind. Das haben Forscher der Universität Bonn mit US-Kollegen herausgefunden. Sie stellen ihre Ergebnisse im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B“ vor.

Ein Jahrzehnt Absolventenfeiern im Talar

Das Bonner Universitätsfest feiert sein 10-jähriges Bestehen! Am Samstag, 5. Juli 2014, findet das 10. Bonner Universitätsfest statt. Die Alma mater verabschiedet mit einer morgendlichen Feier auf der Hofgartenwiese ihre Absolventen, und am Abend lädt sie zum festlichen Universitätsball in das Maritim Hotel Bonn ein. Absolventen können sich ab sofort und noch bis zum 2. Juni 2014 zur Teilnahme anmelden.

Der genetische Beitrag zur „Schusseligkeit“

Schlüssel verlegt? Namen vergessen? Stoppschild übersehen? Wer häufig unter solchen Schusseligkeiten leidet, hat nun eine Erklärung dafür: Psychologen der Universität Bonn haben jetzt einen Zusammenhang zwischen dem Gen „DRD2“ und solch alltäglichen Aussetzern nachgewiesen. Wer über eine bestimmte Variante dieses Gens verfügt, lässt sich leichter ablenken und erlebt signifikant häufiger Momente, die mangelnder Aufmerksamkeit geschuldet sind. Die Wissenschaftler berichten voraussichtlich in der Mai-Ausgabe der „Neuroscience Letters“ über ihre Ergebnisse, die bereits jetzt online vorab verfügbar sind.

Hohe Auszeichnung für Immunologin der Uni Bonn

Der Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis geht an Dr. med. Andrea Ablasser vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn. Die Auszeichnung ist mit 60.000 Euro dotiert. Die Wissenschaftlerin erforscht, wie das Immunsystem Viren und Bakterien durch deren Nukleinsäuren erkennt. Der Preis wird heute Abend vom Medizin-Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen in der Frankfurter Paulskirche überreicht.

Über was lachten die Altägypter?

Der Humor kommt nicht aus der Mode: Die Menschen im alten Ägypten lachten schon vor Jahrtausenden über Dinge, die wir auch heute noch komisch finden: Schadenfreude, groteske Übertreibungen und verdrehte Welten. Auf Reliefs, Papyri oder Tonscherben ist vor allem der Oberschichtenhumor überliefert. Prof. Dr. Ludwig Morenz von der Universität Bonn gibt in seinem Buch „Kleine Archäologie des ägyptischen Humors“ einen Überblick. Das Werk ist vor kurzem in den Bonner Ägyptologischen Beiträgen erschienen.

Bessere Sprachkompetenz – erfolgreichere Schüler

Schüler aus einem sozial schwachen Umfeld haben es in der Schule meist schwerer: Häufig bringen sie nicht die erforderliche Sprachkompetenz mit, um Aufgaben im Unterricht lückenlos verstehen und bearbeiten zu können. Wissenschaftler der Universität Bonn wollen deshalb eLearning-Einheiten entwickeln, die zukünftige Lehrer befähigen sollen, in ihren Fächern die notwendigen sprachlichen Voraussetzungen bei Schülern weiter zu entwickeln. Das dreijährige Projekt wird vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache mit rund 154.000 Euro gefördert.

Heilige Käfer untersucht

Mehrere hundert Skarabäen, also Käfersteine, sind dem Ägyptischen Museum der Universität Bonn zugeflogen. Erneut ist es die Sammlerin Annemarie Müller-Feldmann, die Forschung und Lehre in der Ägyptologie fördert. Die Objekte werden ausgestekllt vom 20. März bis zum 04. Mai 2014.

Neue Gene für bipolare Störung entdeckt

Erst himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt – so stellen sich die extremen Stimmungswechsel für Menschen mit einer bipolaren Störung dar. Unter Leitung von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Bonn, des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit Mannheim und des Universitätsspitals Basel hat eine internationale Forscherkollaboration zwei neue Genregionen entdeckt, die mit der verbreiteten Erkrankung zusammenhängen. Darüber hinaus konnten sie drei weitere Verdachts-Gene bestätigen. Die Wissenschaftler nutzten in der weltweit einmaligen Studie Patientenzahlen im bisher nicht gekannten Umfang. Die Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Communications” veröffentlicht.

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