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Exotische optische Effekte hat der sowjetische Wissenschaftler Victor Veselago in den 1960er Jahren theoretisch beschrieben: Linsen, die viel genauer abbilden als herkömmliche Gläser. Physiker der Universität Bonn haben nun weltweit erstmals experimentell nachgewiesen, dass solche Veselago-Linsen auch für Materiewellen möglich sind. Von Anwendungen ist die Wissenschaft noch weit entfernt, doch für die Grundlagenforschung sind die Ergebnisse sehr relevant. Deshalb werden sie nun im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ vorgestellt.

Immunologen der Uni Bonn bringen Dogma ins Wanken

Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Federführung der Universität Bonn widerlegt ein Dogma: Bislang gingen Immunologen davon aus, dass sich die als „Fresszellen“ fungierenden Makrophagen in zwei unterschiedliche Formen einteilen lassen. Die Forscher haben nun in einer aufwendigen Suche herausgefunden, dass diese Immunzellen sich in deutlich mehr verschiedene Ausprägungen verwandeln. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich auch für viele Volkskrankheiten vollkommen neue Therapieansätze. Die Ergebnisse erscheinen nun im renommierten Fachjournal „Immunity“.

Forscherteam entwickelt effiziente Katalysatoren

Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschaftlern der Universität Bonn erforscht, wie sich auf teure Edelmetalle basierende Katalysatoren durch günstigere und effizientere Metallkomplexe ersetzen lassen. Hierfür haben sich die Wissenschaftler in einer internationalen Ausschreibung mit ihrem Antrag durchgesetzt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie amerikanische und chinesische Organisationen unterstützen das Projekt nun mit mehr als 700.000 Euro.

Kopier mir die Sonne

In Kooperation mit der Kunsthochschule Berlin-Weißensee präsentiert das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn vom 9. Februar bis zum 11. April 2014 eine Sonderausstellung unter dem Titel "Kopier mir die Sonne". Studierende der Kunsthochschule Weißensee zeigen Videokunst , Malerei und andere Werke.

Ikea-Design fußt auch auf deutschen Wurzeln

„Knut“ und „Midsommar“ – hinsichtlich seiner Schlussverkäufe bedient sich der Möbelkonzern Ikea gerne schwedischer Feste als Anlass. Die Dissertation von der Skandinavistin Andrea Suhr an der Universität Bonn kommt zu dem Schluss, dass Ikea in seinem Möbelprogramm zwar den schwedischen Einrichtungsstil widerspiegelt. Doch fußen etliche dieser Designs auf Vorbildern aus Deutschland, die in Schweden weiterentwickelt und anschließend mit Ikea in alle Welt kamen.

Große Nachfrage: Schulung für übergewichtige Kinder

Aufgrund der großen Resonanz geht jetzt ein Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche mit starkem Übergewicht weiter. In Kooperation mit dem Kinderneurologischen Zentrum Bonn, dem Förderverein Psychomotorik Bonn e.V. und der Familienbildungsstätte Bonn bietet das Universitätsklinikum Bonn das ambulante einjährige Therapieprogramm „DURCH DICK UND DÜNN“ zum vierten Mal an. Die medizinische und psychologische Betreuung ist dabei kombiniert mit Ernährungslehre, Kochkursen sowie einer Bewegungstherapie. Ziel ist es, dass die Betroffenen mit Unterstützung ihrer Eltern langfristig abnehmen. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Beim Kieselstein geht's rund

Geformt von Wasser und Zeit und zugleich aus verschiedenen Materialien: der Kieselstein. Eine Sonderausstellung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn widmet sich allein den Kieselsteinen. Ein besonderes Exemplar wird jetzt auf der weltweit größten Edelstein- und Mineralien-Messe ausgestellt. Museumsleiterin Dr. Renate Schumacher präsentiert das Exemplar auch im Videopodcast.

Fehlfunktionen der Plazenta auf der Spur

Wissenschaftler der Universität Bonn haben mit ihren Kollegen aus Cambridge (England) eine Methode entwickelt, mit der sich Erkrankungen der Plazenta mithilfe von Stammzellen erforschen lassen. Sie werden aus den Zellen gewonnen, aus denen sich später auch die Plazenta entwickelt. Die Technologie nutzt nur hochreine Chemikalien. Damit ist eine Verunreinigung der Stammzellkulturen unter anderem durch Viren ausgeschlossen. Die Forscher sind zuversichtlich, mit dieser Technik die Stammzellen der menschlichen Plazenta isolieren und kultivieren zu können. Ziel ist, die molekularen Ursachen von Plazentadefekten zu erforschen, zu verstehen und zu behandeln. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Stem Cell Reports“ erschienen.

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