18 Gründungsmitglieder, darunter Hochschulen, Kommunen und Unternehmen, gehören dem neuen Verein derzeit an. Sie bringen ihre Kompetenzen in den Technologiebereichen Obst- und Gemüsebau, Agrar- und Ernährungswissenschaft ein. Ziel des Vereins ist es, im Spannungsfeld von Forschung, Entwicklung und Anwendung den Kontakt zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Innovationen zu fördern und den bio innovation park Rheinland international sichtbar zu machen. Dazu soll unter anderem ein jährliches Innovationsforum veranstaltet werden. Auch sind Pilotprojekte in Forschung und Entwicklung, Räumlicher Entwicklung und Kommunikation geplant.
Im Vorstand des Vereins sind die Universität Bonn, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Städte Meckenheim und Rheinbach als geborene Mitglieder vertreten. Der Vorsitzende und zwei Stellvertreter sowie die Beisitzer gehören dem Vorstand als gewählte Mitglieder an. Zum ersten Vorsitzenden wurde jetzt Prof. Dr. Gerhard Schiefer gewählt. Zu seinen beiden Stellvertretern bestellte die Gründungsversammlung die Unternehmer Alexander Krings und Stefan Franceschini. Prof. Dr. Hermann Schagheck wurde zum Beisitzer gewählt. Der neue Verein finanziert sich durch Beiträge seiner Mitglieder. Neben den Hochschulen und Kommunen sollen insbesondere Unternehmen und natürliche Personen dem Verein beitreten und das Netzwerk erweitern.
Prof. Dr. Klaus Sandmann hat die Universität Bonn bei der Gründungsversammlung des neuen Vereins vertreten. Er sieht große Chancen in der verstärkten regionalen Zusammenarbeit: „Dem Vereins bio innovation park Rheinland e.V. kommt eine führende Rolle in der Vernetzung der vorhandenen Kompetenzen im gesamten Bereich der grünen Technologien zu. Im bio innovation park Rheinland bündeln wir jetzt die Kräfte der Hochschulen, Kommunen und Unternehmen. Durch die ‚kritische Masse‘, die wir dadurch erzeugen, schaffen wir beste Voraussetzungen für den Wissenstransfer von der Grundlagenforschung in die Praxis und damit für die Entstehung marktfähiger Innovationen und Produkte.“
Forschung für den Klimaschutz
Neue Apfelsorten, Pflanzen, die als Arzneimittel oder zur Energieerzeugung dienen, Verpackungen, die nur aus neuartigen nachwachsenden Rohstoffen bestehen – das sind nur einige der Themen, die Hochschulen und Unternehmen im bio innovation park Rheinland gemeinsam angehen wollen. Der Schwerpunkt der Arbeiten im bio innovation park Rheinland aber liegt in den nächsten drei Jahren vor allem beim Klimaschutz. So lange fördert das Bundesumweltministerium ein Projekt, von dem man sich Erkenntnisse auch für andere Regionen Deutschlands erhofft. Zum Vorreiter und Modell in Sachen Klimaschutz soll die Obst- und Gartenbauregion zwischen Meckenheim und Rheinbach ausgerechnet durch das werden, was es hier im Überfluss gibt: Schnitt- und Rodungsholz. Erprobt werden soll, durch Nutzung dieses Restholzes, den Anbau von so genannten Energiepflanzen und einem intelligenten Flächenmanagement einen klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbepark zu entwickeln.
Informationen im Internet:
http://www.bio-innovation-park.de
Kontakt:
Prof. Brigitte Scholz
bio innovation park Rheinland
Projekt- und Innovationsmanagement
Tel. +49 (0)228 73-60359
E-Mail: brigitte.scholz@uni-bonn.de
Grüne Innovationen aus dem Rheinland Grüne Innovationen aus dem Rheinland
Verein bio innovation park Rheinland e.V. gegründet
Derzeit entsteht auf dem Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn an der Grenze der Städte Meckenheim und Rheinbach der „bio innovation park Rheinland“ – ein einzigartiger Aktionsraum der grünen Technologien, in dem Hochschulen, Städte und Unternehmen ihre Kompetenzen und Kräfte bündeln wollen. Der nächste Schritt zur Verwirklichung des gemeinsamen Vorhabens wurde jetzt mit der Gründung des Vereins bio innovation park Rheinland e.V. vollzogen.
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- Der Vereinsvorstand (von links): Prof. Dr. Klaus Sandmann, Prof. Dr. Reiner Clement, Dr. Raffael Knauber, Bert Spilles, Karl-Friedrich Ley, Stefan Franceschini, Alexander Krings und Prof. Dr. Gerhard Schiefer.
© Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
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