Universität und Schule wollen besonders interessierte Schüler stärker fördern und sie für ein Studium begeistern. Schulleiter Schulte betonte: „Die frühe Entdeckung und Förderung von besonders interessierten und besonders begabten Schülerinnen und Schülern ist ein Schwerpunkt des Gymnasiums Zum Altenforst Troisdorf.“ Wenn Schule und Universität besondere Begabungen feststellen, sollen Schüler als Jungstudierende an der Universität zugelassen werden. Die erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen werden bei einem späteren Studium angerechnet.
Ein wichtiges Instrument zum Frühstudium für Schüler ist das Fördern-Fordern-Forschen-Programm (FFF) der Universität Bonn. Schülersprecher Ron Jascha Marner kennt es aus eigener Erfahrung: Schon vor zweieinhalb Jahren, in der achten Klasse, begann der heute 16-Jährige, im Rahmen des FFF-Programms an der Universität Bonn Jura zu studieren. „Es ist toll, auf diese Weise das Leben und die Fächerkultur an der Uni kennenzulernen“, berichtete er bei der Vertragsunterzeichnung.
Das Gymnasium Zum Altenforst Troisdorf möchte die Kooperation nutzen, um die Unterrichtsqualität in der Sekundarstufe II zu verbessern. Die beiden Institutionen verständigten sich darauf, Themen von Facharbeiten so zu wählen, dass eine Zusammenarbeit mit Universitätsvertretern erleichtert wird. Darüber hinaus soll durch die Zusammenarbeit die Studien- und Berufswahl der Schüler erleichtert werden. Schüler sollen an der Universität Berufspraktika absolvieren und studienorientierende Veranstaltungen besuchen können. Auch im Rahmen des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“, der Kinderuni und mit der „Wissenschaftsrallye“ öffnet sich die Universität für die Schülerschaft des Gymnasiums Zum Altenforst.
Rektor Prof. Hoch unterstrich die wichtige Rolle der Lehrer für die Entwicklung ihrer Schützlinge: „Lehrer geben jungen Menschen wesentliche Impulse für ihr Leben und können sie früh für die Wissenschaft begeistern.“ Den Entschluss, Biologie zu studieren, habe er selbst nicht zuletzt wegen seines Biologielehrers gefasst, berichtete Prof. Hoch. Die Universität und das Gymnasium haben in ihrem Vertrag festgelegt, dass sie bei der Ausbildung von Lehramtsstudenten noch enger zusammenarbeiten wollen. Außerdem sollen Fachlehrer Weiterbildungsangebote der Universität nutzen können. Die Universität will, wo dies möglich ist, den Schülern und Lehrern des Gymnasiums Zum Altenforst Labors, Bibliotheken und andere universitäre Einrichtungen für die Durchführung von gemeinsamen Projekten zugänglich machen.
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski war eigens nach Bonn gekommen, um den Vertragspartnern zu ihrer Kooperation zu gratulieren: „Nachwuchsförderung ist gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern wichtig, denn unsere Wirtschaft benötigt qualifizierte Arbeitskräfte.“ So sei die Kooperation langfristig von großer Bedeutung für die Stadt Troisdorf und die ganze Region.
Kontakt:
Dr. Andrea Grugel
Dezernat 10
Tel: 0228/73-9747
E-Mail: andrea.grugel@uni-bonn.de
28. Oktober 2015
Schüler früh für Wissenschaft begeistern Schüler früh für Wissenschaft begeistern
Gymnasium Zum Altenforst Troisdorf wird Partnerschule der Universität Bonn
Das Gymnasium Zum Altenforst in Troisdorf ist nun offiziell Partnerschule der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Beide Institutionen haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, um ihre bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen und ihr einen institutionellen Rahmen geben. Rektor Prof. Dr. Michael Hoch und Schulleiter Reinhard Schulte unterzeichneten den Vertrag im Beisein von Vertretern der Schülerschaft, Eltern und Lehrer sowie der Bezirksregierung Köln. Der Bürgermeister von Troisdorf, Klaus-Werner Jablonski, und Dr. Achim Beyer von der Bezirksregierung Köln unterstrichen durch ihre Anwesenheit die Bedeutung der Kooperation.
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- Schülersprecher Ron Jascha Marner hält das Schild, das das Gymnasium Zum Altenforst künftig als Partnerschule der Universität Bonn ausweist. Schulleiter Reinhard Schulte (links) und Rektor Prof. Dr. Michael Hoch haben dazu einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
© Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
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