Mehr als 100 Jahre nach ihrer Entdeckung wächst die Hoffnung auf eine Therapie gegen die so genannte Stargardt-Erkrankung – die häufigste Form der erblichen Makuladegeneration. In diese Richtung weisen die Ergebnisse von Augenärzten der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universitäten Oxford und Columbia (New York). Die Resultate werden nun in der renommierten Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" (PNAS) vorgestellt.
Zum neuen Masterstudiengang Museumsstudien M. A. bietet die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn eine Informationsveranstaltung für interessierte Bewerber an. Die künftigen Studierenden der Museumsstudien sind eingeladen, sich am 30. Juni 2015 um 18.00 Uhr im Universitätsmuseum, Regina-Pacis-Weg 1, 53113 Bonn, näher über das Studienprogramm zu informieren. Der Masterstudiengang beginnt im Wintersemester 2015/2016.
Gerade Frauen leiden oft unter einer Blasenentzündung. Doch die üblichen Antibiotika müssen nicht immer sein. So wirken Präparate aus Kapuzinerkresse und Meerrettich keimtötend und können bei unkomplizierten Harnwegsinfekten helfen. Zudem gibt es kaum Nebenwirkungen. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Antibiotika-Resistenzen sind diese Senföle durchaus eine sinnvolle Alternative, die das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Universitätsklinikums Bonn und des Rehabilitationszentrums Godeshöhe häufiger einsetzt.
Der französische Philosoph Jocelyn Benoist, Professor an der Pantheon-Sorbonne Universität (Paris 1), erhält einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Zusammen mit Prof. Dr. Markus Gabriel vom Internationalen Zentrum für Philosophie der Universität Bonn verbindet er in einem Forschungsvorhaben unterschiedliche philosophische Theorien, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.
Wie sieht die Verteilung der Biodiversität auf unserem Planeten aus? Wo finden wir die Hauptzentren der Biodiversität? Wie ändert sich die Biodiversität durch den Klimawandel? Wo sterben besonders viele Arten aus? Wie lässt sich die Natur als Ideengeber für technische Projekte nutzen? Solchen Fragen widmete sich in den vergangenen zwölf Jahren das Langzeitvorhaben „Biodiversität im Wandel“ an der Universität Bonn, das von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz gefördert wurde. Bei einem öffentlichen Abschlusskolloquium am Freitag, 19. Juni, von 14 bis 18.30 Uhr im Hörsaal Geographie, Meckenheimer Allee 166, werden die Ergebnisse präsentiert. Medien und Interessierte sind herzlich willkommen!
Vor zwölf Jahren wurden in einem Steinbruch bei Goslar Fußspuren von Raubsauriern entdeckt und geborgen. Paläontologen der Universität Bonn erstellten nun mit dem Dinosaurier-Freilichtmuseum Münchehagen und dem Landesmuseum Hannover anhand von Fotografien der Grabung ein dreidimensionales, digitales Modell. Die Rekonstruktion der Fundstelle legt nahe, dass vor rund 154 Millionen Jahren Raubsaurier auf pflanzenfressende Dinosaurier Jagd machten, die Inseln bewohnten. Über eine Landbrücke im sinkenden Meeresspiegel könnten die Räuber eingewandert sein. Das Fachjournal „Palaeontologia Electronica” stellt die Ergebnisse nun vor.
Hat die langjährige Ernährungsweise einen Einfluss darauf, ob man im fortgeschrittenen Alter zum Beispiel an Alzheimer erkrankt? Kann ein gesunder Lebensstil vor der Erkrankung schützen? Diese Fragen untersuchen Wissenschaftler im neuen Kompetenzcluster „Diet-Body-Brain“ (DietBB). Das Bundesforschungsministerium fördert das Vorhaben, das von der Universität Bonn koordiniert wird, mit mehr als fünf Millionen Euro.
Dr. Wolfgang Lück, Professor am Mathematischen Institut und Direktor am Hausdorff Research Institute des Exzellenzclusters für Mathematik und mathematische Ökonomie der Universität Bonn erhält einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Damit ist eine Förderung in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren verbunden.