Der Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Prof. Dr. Michael Hoch, und der Bürgermeister der Stadt Rheinbach, Stefan Raetz, haben sich jetzt in Bonn zu einem Gedankenaustausch getroffen. Im Zentrum des Kennenlern-Gesprächs stand der Ausbau des Campus Poppelsdorf als Kontaktpunkt von Forschung, Entwicklung und Anwendung grüner Technologien.
Über die „Fossile Flora Spitzbergens“, kuratiert von zwei Studentinnen der Geowissenschaften, eröffnet sich dem Besucher der neuen Sonderausstellung im Goldfuß-Museum der Universität Bonn ein Einblick in die Entstehungsgeschichte der Pflanzen und Tiere Spitzbergens.
Die Erde wandelt ständig ihr Gesicht: Bevor der Rhein durch seine Uferpromenaden festgezurrt wurde, wechselte er häufig sein Flussbett. Der Rodderberg in der Nähe von Bonn erscheint heute sehr friedlich, als aktiver Vulkan spie er aber einst mit Getöse Aschewolken aus. Wer mit offenen Augen durch die Gegend streift, kann viele Spuren dieser geologischen Prozesse finden und interpretieren. Dabei hilft das Outdoor-Handbuch „Geologie im Gelände“ der Wissenschaftler Prof. Dr. Tom McCann und Dr. Valdivia Manchego von der Universität Bonn. Es richtet sich insbesondere an Laien.
Der mathematische Ökonom Prof. Dr. Christian Bayer vom Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn belegt in einer neuen Studie einen Zusammenhang zwischen dauerhaft gestiegenem Gehalt und der persönlichen Zufriedenheit. Auch Überstunden wirken sich auf das individuelle Glückniveau aus – allerdings negativ. Die Ergebnisse werden nun in der aktuellen Ausgabe des „American Economic Journal“ vorgestellt.
Derzeit entsteht auf dem Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn an der Grenze der Städte Meckenheim und Rheinbach der „bio innovation park Rheinland“ – ein einzigartiger Aktionsraum der grünen Technologien, in dem Hochschulen, Städte und Unternehmen ihre Kompetenzen und Kräfte bündeln wollen. Der nächste Schritt zur Verwirklichung des gemeinsamen Vorhabens wurde jetzt mit der Gründung des Vereins bio innovation park Rheinland e.V. vollzogen.
Mikroskopisch kleine Fadenwürmer (Nematoden) leben wie die Maden im Speck: Sie dringen in Wurzeln von Rüben, Kartoffeln oder Sojabohnen ein und saugen dort an energiereichen Pflanzenzellen. Wie sie das genau machen, war bislang unbekannt. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun mit einem internationalen Team herausgefunden, dass die Nematoden selbst ein Pflanzenhormon herstellen, um das Wachstum spezieller Nährzellen in den Wurzeln zu stimulieren. Diese Zellen versorgen die Parasiten mit allem, was nötig ist. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht.
Einem internationalen Team unter Leitung der Universität Bonn ist ein schwieriger Schritt in der Stammzellforschung geglückt: Die Wissenschaftler haben Bindegewebszellen der Maus in Stammzellen der Plazenta umgewandelt. Sie wollen nun mit ihrer Methode auch menschliche Plazentazellen züchten. Sie hoffen, so Störungen der Plazenta-Bildung besser erforschen zu können. Diese sind ein wichtiger Grund für ungewollte Kinderlosigkeit. Die Arbeit wird in dem renommierten Fachjournal „Cell Stem Cell“ veröffentlicht.
Smartphones machen abhängig, unproduktiv und unglücklich: Das ist das Fazit von Alexander Markowetz, Forscher der Universität Bonn. Der Juniorprofessor für Informatik hat mit Hilfe einer App die Handy-Nutzung von 60.000 Personen ausgewertet. In seinem Buch “Digitaler Burnout”, das im Droemer Knaur-Verlag erscheint, erklärt der Forscher die Zusammenhänge und beschreibt die dramatischen Folgen für unser Privatleben und die Arbeitswelt.