Wissenschaftler der Universität Bonn, der TU Braunschweig sowie des Uniklinikums Leiden haben einen zentralen Schritt der körpereigenen Immunabwehr aufgeklärt. Ihre Arbeit könnte langfristig einen Weg zu wirkungsvolleren Impfstoffen bereiten. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Immunity“ erschienen.
Dopamin produzierende Neurone beeinflussen zahlreiche wichtige Gehirnfunktionen, und bei Erkrankungen wie Parkinson und Schizophrenie ist die Dopamin-Signalübertragung im Gehirn beeinträchtigt. Forscher der Universität Bonn und des Uniklinikums Bonn haben nun an Mäusen beobachtet, wie sich eine spezielle Form dieser wichtigen Zellen bildet und welche Netzwerke sie im Lauf der Gehirnentwicklung ausbildet. Dabei entdeckten die Wissenschaftler eine Art Datenautobahn: Diese Nervenzellen nutzen nicht nur Dopamin zur Signalübertragung, sondern auch das deutlich schnellere Glutamat. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Nature Neuroscience“ veröffentlicht.
Geographie-Studenten der Universität Bonn arbeiten in einem internationalen Freiwilligenprojekt zur Unterstützung der Erdbebenopfer in Nepal mit. Die Initiative wurde vom Humanitarian OpenStreetMap Team ins Leben gerufen. Ziel ist es, anhand von öffentlich zugänglichen Satellitenbildern die Schäden der Katastrophe zu erfassen. Mit diesen Informationen können Hilfsorganisationen besser planen, in welchen Regionen das Erdbeben die größten Zerstörungen hervorgerufen hat und auf welchem Weg Hilfslieferungen am besten zum Ziel kommen.
„Das ist doch keine Kunst!“, sagt der Laie angesichts der Werke so manches malenden Zeitgenossen. Lieber wären ihm Landschaftsbilder, Natur- und Alltagsszenen – leider wenden sich Experten von solchen Bildern mit Grausen ab. Das war nicht immer so: Im 19. Jahrhundert erregte die „Düsseldorfer Malerschule“ mit solchen Sujets europaweit Aufsehen. Eine öffentliche Tagung an der Universität Bonn befasst sich von Donnerstag bis Samstag, 14. bis 16. Mai, mit dieser zu Unrecht fast vergessenen Epoche der Kunstgeschichte. Mit federführend ist Prof. Dr. Roland Kanz vom Kunsthistorischen Institut.
Am Dienstag, 5. Mai, geht der Kinderherzen-Bär Moritz auf „Bonner Bettenfahrt“. Es ist der „Tag des herzkranken Kindes“. An seinem ersten Arbeitstag als Botschafter für herzkranke Kinder in ganz Deutschland ist er im Auftrag der Stiftung Kinderherzzentrum Bonn unterwegs, um unter dem Motto „Zeig Herz für Bonner Kinderherzen!“ auf herzkranke Kinder in Bonn aufmerksam zu machen. Aus seinem Zimmer im Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn startet Bär Moritz im Kinderkrankenbett seine Route bis in die Innenstadt. Sein Ziel: der Bonner Friedensplatz. Mit vielen Aktionen und einer „Herz-Erlebniswelt“ zeigen die Uni-Kinderklinik und die Stiftung Kinderherzzentrum Bonn dort von 12 bis 18 Uhr, wie durch den herzmedizinischen Fortschritt jedes Jahr viele Kinder gerettet werden können.
Die Wissenschaft vom christlichen Glauben operiert mit ewigen Wahrheiten und zeitlosen Werten – entdeckt aber oft, in welch zeitgebundener Verpackung früherer Jahrhunderte diese Werte mitunter erscheinen. Mit einer neuen Internet-Seite wollen zwei evangelische Theologinnen der Universität Bonn jetzt Pfarrern und Lehrern, Ehrenamtlichen und Journalisten dabei helfen, auf Höhe der Forschung zu bleiben und solche Probleme leichter zu erkennen. Federführend ist Professorin Dr. Cornelia Richter vom Institut für Hermeneutik.
Wenn eine Wirtschaftsbranche nicht die politisch gewollte Entwicklung nimmt, werden Rufe nach Regulierung laut. Die weltweite Bankenkrise etwa zog zahlreiche staatliche Eingriffe nach sich: Rettungspakete, Mindesteigenkapital, Bad Banks. Solche Regulierungen der öffentlichen Hand untersuchten Geschichtswissenschaftler der Universität Bonn mit einem internationalen Forscherteam aus historischer, juristischer und ökonomischer Perspektive. Zum Abschluss des vom BMBF mit einer Million Euro geförderten Großprojektes legen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse vor: Viele Probleme und Lösungsansätze der Regulierung haben sich seit fast 200 Jahren kaum verändert.
Die meisten Menschen kennen ihr Körpergewicht exakt bis aufs Kilo und selbst das Gewicht des Kölner Doms kann man auf wenige Prozent genau bestimmen. Wenn es jedoch um die Masse der Milchstraße geht, versagten bisher alle Messmethoden. Abschätzungen des Gewichts unserer Heimatgalaxie schwankten um 400 Prozent. Jetzt hat ein internationales Forscherteam unter Mitarbeit von Wissenschaftlern der Universität Bonn eine Methode entwickelt, die einer Präzisionswaage für unsere Galaxie gleicht. Die Ergebnisse erschienen jetzt im amerikanischen Fachmagazin „The Astrophysical Journal“.