Bei verengten Herzkranzgefäßen wird Betroffenen oft ein Stent aus Metall eingesetzt, der das restliche Leben im Körper verbleibt. Doch es gibt jetzt solche Gefäßstützen auch aus einem Material, das sich in einem Zeitraum von sechs bis 24 Monaten biologisch vollständig abbaut. Gerade junge Herzpatienten profitieren von diesen neuen bioresorbierbaren Stents, die derzeit größere Herzzentren wie die Kardiologie am Universitätsklinikum Bonn anbieten.
Ein 4200 Jahre altes Keramikgefäß aus der Gräberstätte Qubbet el-Hawa ist das Aktuelle Objekt aus Museen und Sammlungen der Universität Bonn, hier aus dem Ägyptischen Museum. Die Grabbeigabe offenbart Information über die damalige Gesellschaftsstruktur im Alten Ägypten. Sie stammt vom selben Grabungsort wie die Objekte der laufenden Sonderausstellung „Gegossene Götter – Metallhandwerk und Massenproduktion im Alten Ägypten“, ist jedoch 1700 Jahre älter. Die Sonderausstellung wird nach einem Bronze-Gießen und einem internationalen Wissenschaftler-Symposium am 8. März geschlossen. Zur Dauerausstellung gehört das Aktuelle Objekt, das der neue Kurator des Ägyptischen Museums auch im Video vorstellt.
Ein verletzungssicherer Industrieroboter, mathematisch zurück zu den Wurzeln und ein Mini-Labor auf einem Chip: Mit diesen Themen belegten heute Jungforscher beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln von Jugend forscht und Schüler experimentieren an der Bonner Universität erste Plätze. Insgesamt 56 Teilnehmer in 30 Projektteams waren angetreten und präsentierten am Nachmittag in der Uniaula ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit. Die Erstplatzierten qualifizierten sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb.
In Ghana gilt „Mama Zimbi“ als eine Instanz: Wer in einer Lebenskrise steckt, wendet sich an die Beziehungsexpertin und Lebensberaterin – ganz öffentlich auf ihrer Facebook-Fanseite. Die Linguistik-Studentin Elisabeth Hampel von der Universität Bonn hat die Kommentare analysiert. Ihre Ergebnisse publiziert sie in der aktuellen Ausgabe des „Journal of Politeness Research“.
Die Europäische Union fördert herausragende Nachwuchswissenschaftler mit Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC). Der Ökonom Prof. Dr. Stephan Lauermann von der Universität Bonn erhält einen dieser begehrten Preise und wird in den nächsten fünf Jahren mit 616.000 Euro gefördert. Der Wissenschaftler untersucht mit Methoden der volkswirtschaftlichen Spieltheorie Einflussmöglichkeiten auf Wahlen, wie zum Beispiel Aktionärsabstimmungen.
Am Donnerstag, 5. März 2015, findet an der Universität Bonn erstmalig eine „Lange Nacht des Schreibens“ statt. In der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB), Adenauerallee 39-41, werden Studierende von 20 bis 2 Uhr morgens an ihren Schreibprojekten arbeiten. Dabei erhalten sie allerlei Unterstützung. Organisiert wird die Veranstaltung von der Philosophischen Fakultät. Teilnehmen können alle Studierenden der Universität Bonn. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Networking ist für Stellensuche und Karriere unerlässlich. Obwohl viele Schüler mit den Social Media bestens vertraut sind, helfen ihnen diese Kenntnisse beim Aufbau und der Pflege von beruflich relevanten Kontakten wenig: Diese Online-Netzwerke sind überwiegend privater Natur. Nora Schütte und Prof. Dr. Gerhard Blickle vom Institut für Psychologie der Universität Bonn haben ein Training für Oberstufenschüler entwickelt, das nachweislich zu einer besseren und aktiveren Nutzung von berufsrelevanten Kontakten führt. In der Ausgabe der „Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie“, die in Kürze erscheint, stellen die Forscher ihre Ergebnisse vor.
Wohin führt der Berufsweg nach einer Promotion in den Geisteswissenschaften? Welche Chancen und Risiken ergeben sich? Wer in den Geisteswissenschaften an seiner Promotion arbeitet, stellt sich viele solcher Fragen. Antworten gibt die Universität Bonn in der Veranstaltung „Doktorhut – alles gut?! Karriereperspektiven nach der Promotion in den Geisteswissenschaften“ am Donnerstag, 12. März, von 9 bis 16 Uhr im Uni-Hauptgebäude.