Die Mischung aus Forschung zum Anfassen und kulturellen Höhepunkten zog wieder zahlreiche Interessierte in ihren Bann. Die zehnte Bonner Wissenschaftsnacht wartete mit mehr als 60 Präsentationen aus Wissenschaft und Kultur auf. Die Wissenschaftsreinrichtungen der Region präsentierten sich am Freitag, 3. Juni, von 18 bis 24 Uhr, das Ausstellungszelt auf dem Münsterplatz war bereits am Donnerstag, 2. Juni, von 9 bis 20 Uhr und auch während der Wissenschaftsnacht geöffnet.
Im Zelt auf dem Münsterplatz waren unter anderem virtuelle Welten und WLAN-Kommunikation für maritime Anwendungen des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE zu sehen. Die Hochschule Bonn/Rhein-Sieg führte vor, wie sich Ozon aus Wasser herstellen und damit Wasser aufbereiten lässt. Das Meteorologische Institut der Universität Bonn zeigte, passend zum Wetter, wie sich Wasser in der Region simulieren und vorhersagen lässt.
Auch im Universitätshauptgebäude luden zahlreiche Stände zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Am Strömungskanal des Geographischen Instituts der Universität Bonn konnten Besucher ausprobieren, wie sich das Wasser durch Sedimente seinen Weg bahnt. Im Rosenhof war eine Skulptur des Künstlers Marco Di Piazza und im Brunnenhof eine Lichtinstallation der Alanus Hochschule zu sehen. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung führte vor, wie sich Wasser als Prüfstoff im Arbeitsschutz nutzen lässt. Auf großen Zuspruch stießen auch die Führungen durch das Uni-Archiv.
Darüber hinaus waren die Sammlungen der Universität, darunter das Ägyptische Museum, das Universitätsmuseum, das Arithmeum und das Akademische Kunstmuseum, sowie die Remigiuskirche an der Brüdergasse weitere Anziehungspunkte.
Die Wissenschaftsnacht findet alle zwei Jahre statt – 2016 bereits zum zehnten Mal. Sie wird von den Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus der Wissenschaftsregion Bonn mit der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler veranstaltet.
Rund 18.000 Besucher bei der Wissenschaftsnacht Rund 18.000 Besucher bei der Wissenschaftsnacht
Die Nachtschwärmer ließen sich von den zeitweisen Regenschauern nicht abschrecken
„WasserWelten” lautete das Motto der gestrigen Bonner Wissenschaftsnacht – und angesichts von Starkregen und Überschwemmungen hätte das Thema nicht aktueller sein können. Die Teilnehmer ließen sich von den zeitweisen Schauern jedoch nicht abschrecken: Schätzungsweise rund 18.000 Besucher tummelten sich bis Mitternacht im und um das Universitätshauptgebäude. Mitgezählt sind auch die Besucher des Wissenschaftszeltes auf dem Münsterplatz, das bereits am Donnerstag geöffnet hatte.
Brunnenhof im Uni-Hauptgebäude:
- Lichtinstallation der Alanus Hochschule.
© Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
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