Banken müssen einen bestimmten Prozentsatz Eigenkapital halten, um Verluste abfedern zu können und damit Bankmanager einen Anreiz haben, Geld möglichst sicher zu investieren. Wie Prof. Dr. Jean-Charles Rochet von der Universität Zürich, Hauptredner der Tagung, ausführt, können Banken durch überhöhte Kreditvergabe einer Überhitzung der Ökonomie Vorschub leisten. In seinem Vortrag „Aggregate Bank Capital and Credit Dynamics“ geht der Wissenschaftler darauf ein, dass die Eigenkapitalregulierung die Kreditvergabe reduziert und damit eine Überhitzung und das Risiko weiterer Krisen verringert. Die Befürworter von strengeren Kapitalvorschriften erhalten somit neue Munition für ihre Argumentation. Rochet hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter „Why Are There So Many Banking Crises?“. Rochet spricht am Freitag, 30. September, von 16.30 bis 17.30 Uhr im Juridicum, Adenauerallee 24-42 in Bonn, in Hörsaal D (erster Stock). Die Konferenzsprache ist englisch.
Tagungsprogramm: https://www.dgf2016.uni-bonn.de/pdf-datei/program-dgf-conference-2016
Presseanfragen können an Prof. Dr. Hendrik Hakenes, Finanzwirtschaft an der Universität Bonn, gerichtet werden: Tel. 0176/62005983 oder E-Mail hakenes@uni-bonn.de