Im Forschungskonsortium DEDIPAC bündeln rund 300 Wissenschaftler aus 13 Ländern ihre Forschung zu den lebensstilbedingten Ursachen chronischer Erkrankungen – aus biomedizinischer, sozialer, ökonomischer und verhaltenswissenschaftlicher Sicht. „Kern der Untersuchungen ist, wie sich Menschen motivieren lassen, sich gesünder zu ernähren und körperlich aktiver zu werden“, sagt die Vize-Koordinatorin des Konsortiums Prof. Dr. Ute Nöthlings von der Ernährungsepidemiologie des Instituts für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften an der Universität Bonn. „Gesunde Ernährung und das richtige Maß an Bewegung sind gute Grundlagen, vielen Volkskrankheiten vorzubeugen.“ Die Wissenschaftler der Universität Bonn sind mit der Organisation der Tagung betraut.
In großem Stil untersucht das DEDIPAC-Konsortium länderübergreifend Daten zur Ernährungsweise und körperlichen Aktivität der europäischen Bevölkerung. Die Wissenschaftler haben an einheitlichen Untersuchungsmethoden gearbeitet, um die Ergebnisse besser vergleichen zu können. Die Tagungsteilnehmer diskutieren über erste Resultate, zum Beispiel zur Frage, welche Faktoren einen gesünderen Lebensstil begünstigen und welche diesen gefährden. „Auf Basis dieser wissenschaftlich evaluierten Faktoren sollen Strategien entwickelt werden, wie mehr Menschen einen gesunden Lebensstil pflegen, um verbreitete Volkskrankheiten wie zum Beispiel Adipositas, Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes zurückzudrängen“, sagt Prof. Nöthlings. Ein Blick in die Zukunft rundet die Tagung ab.
Die deutsche Beteiligung am Forschungskonsortium DEDIPAC wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördert.
Programm im Internet: https://www.dedipac.eu/final-symposium
Presseanfragen können an Florian Striewe, Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn, gerichtet werden: Tel. 0157/80401031 oder E-Mail striewe@uni-bonn.de