Den Antrittsbesuch des japanischen Generalkonsuls in Deutschland, Ryuta Mizuuchi, bei der Universität Bonn, nutzte der Rektor, Prof. Dr. Michael Hoch, um zum Nobelpreis für Medizin an den japanischen Wissenschaftler Yoshinori Ohsumi zu gratulieren.
Ausgezeichnet wurde die Erforschung der genetischen Grundlagen der Müllabfuhr in den Zellen und des Recyclings von Molekülen, Autophagie genannt. Ihre Erforschung soll im Kampf gegen Krebs und Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer wichtige Hilfe leisten.
Generalkonsul Mizuuchi ist Deutschland seit seinem ersten Besuch vor über dreißig Jahren eng verbunden. Er verfolgt die Entwicklung in den zentralen gesellschaftlichen Feldern der Nachhaltigkeit, der Nahrungsmittelsicherheit sowie der verschiedenen Aspekte zum Thema Energie sehr aufmerksam.
Die Verbindung zu japanischen Partneruniversitäten der Universität Bonn reichen bis in die 60er Jahre zurück. Mit Japan bestehen aktuell sieben Partnerschaften auf Universitätsebene, darunter zu den beiden renommiertesten staatlichen Universitäten Tokio und Kyoto sowie zu den beiden wichtigsten Privatuniversitäten Keio und Waseda.
Mit der Waseda Universität unterhält die Universität Bonn seit 1960 die erste und älteste Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer japanischen Hochschule. Jährlich absolvieren etwa 15 Bonner Studierende ein Auslandssemester oder -jahr in Japan. Etwa 40 japanische Studierende kommen jährlich für einen Auslandsaufenthalt an die Universität Bonn.