Wissenschaftler der Universität Bonn haben heute den erstmals vergebenen KinderHerz- Innovationspreis NRW erhalten. Das NRW-Wissenschaftsministerium und die Stiftung Kinder-Herz Deutschland ermöglichen mit dem Preis Kinderherz-Spezialisten aus der Region, zukunftsweisende Projekte umzusetzen. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat bei einer Festveranstaltung in Münster die Gewinner des ersten KinderHerz-Innovationspreises NRW ausgezeichnet. Die Abteilung für Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Bonn war gleich doppelt erfolgreich und empfing neben dem mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis auch den mit 25.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Pflege“.
Der KinderHerz-Innovationspreis NRW wurde in drei Kategorien verliehen, dem mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis „Innovative Forschung“ sowie den mit jeweils 25.000 Euro ausgestatteten Zusatzpreisen in den Kategorien „Nachwuchs“ und „Pflege“.
Die Bonner Forschungsgruppe um Dr. Ulrike Herberg nahm den Hauptpreis entgegen. Ihr Forschungsvorhaben soll zeigen, ob, Patienten mit einem komplexen angeborenen Herzfehler in großen Höhen, z.B. beim Sport, Gefahren ausgesetzt sind und wie sich diese auswirken können. In der Pflegekategorie wird das Projekt von Kristin Adler gefördert. Die Bonner Pflegewissenschaftlerin möchte eine Transitionssprechstunde initiieren. Hierdurch sollen herzkranke Kinder den eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Krankheit beim Übergang ins Erwachsenenalter erlernen. Der Nachwuchspreis ging an ein Forscherteam aus Wuppertal.
Über 250 Gäste aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik verliehen der Abendveranstaltung im Festsaal der WestLotto-Geschäftsstelle einen glanzvollen Rahmen. „Wir unterstützen den Preis sehr gerne, um Kindern ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen“, sagte Ministerin Schulze in ihrer Eröffnungsrede. Sylvia Paul, Geschäftsführerin der Stiftung KinderHerz Deutschland, lobte die Preisträger und würdigte das Engagement des Ministeriums: „Der heutige Tag zeigt, wie hoch die Motivation der einzelnen Kinderherz- Spezialisten ist, die Versorgung herzkranker Kinder zu optimieren. Durch die großzügige Unterstützung des Ministeriums können unsere Preisträger nun wegweisenden Forschungsvorhaben in die Praxis umsetzen.“