Jetzt war es soweit: Der Verein „Freunde und Förderer des Zentrums für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Bonn“ übergab der Kinderintensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn die neue Kinder-Intensivtrage. Sie ist technisch auf dem neuesten Stand. „Das Projekt ist eine sinnvolle Sache, die wir gerne unterstützen. Vor allem kommt es gemäß unserem Gründungsmotto allen Kindern der Kinderklinik zugute“, sagt Anne Schmude, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins.
Die Kinderklinik des Universitätsklinikums Bonn muss häufig schwerstkranke Kinder und Jugendliche mit beispielsweise kritischen Lungenerkrankungen und komplexen Herzfehlern transportieren. Doch es ist schwierig, alle für einen solchen Transport notwendigen Medizingeräte sicher unterzubringen. Denn es gibt kein für Kinder geeignetes Transportsystem nach neuestem Standard auf dem Markt. Deshalb wurde gemeinsam mit der Firma Mefina Medical GmbH & Co. KG aus Erkrath ein eigenes Transportkonzept entwickelt. „Mit der neuen Intensivtrage können unsere Patienten überall noch sicherer abgeholt beziehungsweise hingebracht werden. Auch längere Transporte bis hin zu einem Transport im Hubschrauber sind gefahrlos und bequem möglich“, dankt Prof. Dr. Andreas Müller, Leiter der Neonatologie und pädiatrischen Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn, dem Förderverein für sein Engagement.
„Eine solche Intensivtrage gibt es nicht von der Stange“
Die neue Kinder-Intensivtrage für Kinder ab vier Kilogramm bis hin ins jugendliche Alter ist von der Bonner Neonatologie konzipiert. „Wir haben ein komplettes Intensivbett auf die Liege gehoben“, sagt Dr. Till Dresbach, Oberarzt für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitäts-Kinderklinik. So ist am Fahrgestell ein Monitoringsystem zur Überwachung aller Vitalfunktionen angebracht, das genauso auch an jedem Bett auf einer hochmodernen Kinder-Intensivstation zu finden ist. Die Daten können online abgerufen und kontrolliert werden. Die Liegefläche hat eine weiche Spezialunterlage, die sich dem Körper des Kindes anpasst, damit keine Druckstellen entstehen. Ein besonderes Gurte-System sichert die kleinen Patienten extrem gut.
Ferner ist eine besonders schonende Beatmung möglich. Denn das angebrachte moderne Gerät misst die Atmung des Kindes und unterstützt sie ganz individuell nach Bedarf. Eine Besonderheit ist vor allem die Möglichkeit, das Beatmungsgerät mit inhalativem Stickstoffmonoxid zu kombinieren. „Damit können wir auch schwer lungenkranke Kinder mit der Intensivliege transportieren“, sagt Dresbach.
Kein krankes Kind fällt mehr durchs Raster
Der sichere Transport schwerkranker Patienten aller Abteilungen der Kinderklinik war für den Verein „Freunde und Förderer des Zentrums für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Bonn“ ein guter Grund, das Projekt mit einer Spende von 10.000 Euro zu unterstützen. Das Besondere an dem Förderverein ist, dass seine Hilfe nicht wie bei anderen Organisationen an bestimmte Krankheitsbilder gebunden ist. So kann er überall dort aktiv sein, wo Förderbedarf besteht. So flossen seit seiner Gründung im Jahr 2005 schon über 100.000 Euro in größere und kleinere Projekte an der Universitäts-Kinderklinik. „Wir möchten alle Kinder unabhängig von ihrer Krankheit gleich fördern und so hier und da ihren Alltag ein bisschen besser machen“, sagt Gründungs-Mitglied Anne Schmude, die sich über Unterstützung jeglicher Art freut.
Mehr Information zum Förderverein gibt es unter: www.freunde-ukkb.de
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Müller & Dr. Till Dresbach
Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-33408
E-Mail: neonatologie@ukb.uni-bonn.de
Anne Schmude
Freunde und Förderer des Zentrums für Kinderheilkunde am
Universitätsklinikum Bonn e.V
Telefon: 0228/310706
E-Mail: anna.schmude@gmx.de