Wenn es dunkel wird, sind an der Universität Bonn oft noch zahlreiche Fenster erleuchtet. Dabei halten nicht Ochs und Esel Wacht, wie in der Weihnachtsgeschichte. Der Tierarzt auf Gut Frankenforst, der landwirtschaftlichen Lehr- und Forschungsstation in Vinxel, schaut spät noch nach, wie es einem kranken Kalb geht und ob bei den Ferkeln alles in Ordnung ist: Friedlich schlummern sie unter einer Wärmelampe.
In der Universitäts- und Landesbibliothek brüten Studierende bis Mitternacht über Büchern. Dann wird die Schließzeit „eingeläutet“. Zur Geisterstunde ist aber noch längst nicht Schluss: In manchen Laboren führen Wissenschaftler unaufschiebbare Messungen durch. Der Wecker ist dann unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die Daten pünktlich erhoben werden.
Im Notfallzentrum des Universitätsklinikums auf dem Venusberg herrscht auch nachts Hochbetrieb: Dort kümmern sich Ärzte und Pfleger professionell um Hilfesuchende. Die Teams müssen flexibel, konzentriert und sehr belastbar sein.
Während der Messperioden des Elektronenbeschleunigers ELSA am Physikalischen Institut arbeiten die Wissenschaftler rund um die Uhr. Dann haben zwei Personen im Kontrollraum Dienst. Volle Aufmerksamkeit ist gefragt: Auf Bildschirmen müssen die gerade laufenden Experimente überwacht und erste Analyseergebnisse bewertet werden.
Viele schlafen, einzelne wachen…
Mehr dazu ist in der November-Ausgabe des Unimagazins forsch auf den Seiten 25 bis 28 nachzulesen: https://www.uni-bonn.de/die-universitaet/publikationen/forsch/e-forsch/november-2016