Im Rahmen ihrer Wintersoiree hat die Universitätsgesellschaft Bonn im Festsaal des Universitäts-Hauptgebäudes erstmals ihre Preise für herausragende Leistungen von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern vergeben. Der Vorsitzende der UGB, Michael Kranz, stimmte die Festgesellschaft auf das Jubiläumsjahr 2017 ein, in dem der Verein von Freunden, Förderern und Alumni sein 100-jähriges Bestehen feiert.
Spazierengehen war für Karl F. nur noch mit häufigen Pausen zum Luftholen möglich. Aufgrund seiner undichten Trikuspidalklappe litt er zunehmend unter Atemnot. Eine Operation unter Einsatz der Herzlungenmaschine war jedoch für den 75-Jährigen zu risikoreich. So ergriff er die Möglichkeit, weltweit zu den ersten vier Patienten zu gehören, die von einem Eingriff an dieser Herzklappe mittels Katheter ganz ohne Operation profitieren. Dabei zogen die Kardiologen des Universitätsklinikums Bonn mit einem implantierten Spezial-Band die ausgeleierte Klappenöffnung wieder zusammen und dichten so die als Ventil zwischen rechter Herzkammer und rechtem Vorhof fungierende Klappe ab. Danach behandelte die Bonner Uni-Kardiologie bis jetzt weitere fünf Patienten mit großartigem Erfolg.
Die Wiege der Menschheit stand in Afrika. Vor rund 200.000 Jahren bildete sich dort der „verständige Mensch“ - Homo sapiens - heraus und verbreitete sich anschließend über die ganze Erde. Aber sein Vormarsch nach Europa stoppte zunächst im östlichen Mittelmeergebiet: Dafür waren nicht ausgedehnte Wüsten verantwortlich, sondern Urwälder. Das haben Forscher der Universität Bonn anhand von Pollenanalysen aus dem Toten Meer nachgewiesen.
Das Verbot der Nutzung urheberrechtlich geschützter Schriftwerke ab dem 1. Januar 2017 ist vom Tisch - vorerst.
Eine neue Weltkarte zeigt, dass die Erde immer mehr von Straßen zerschnitten wird. Die Größe der unberührten Gebiete nimmt immer mehr ab. Die Studie, die nun im renommierten Fachjournal „Science“ erschienen ist, wurde federführend von Wissenschaftlern der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Polnischen Akademie der Wissenschaften unter Beteiligung des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn erstellt.
Dendritische Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems: Sie erkennen Eindringlinge, nehmen sie auf und lösen daraufhin eine vollständige Immunantwort aus. Ein Forscherteam unter Federführung des Universitätsklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des LIMES-Instituts der Universität Bonn haben nun grundlegende Erkenntnisse zu menschlichen dendritischen Zellen gewonnen, die in Zukunft auch zur Entwicklung neuartiger Immuntherapieansätze beitragen könnten. Die Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachmagazin „Science Immunology“ veröffentlicht worden.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Christian Bayer vom Institut für Makroökonomie und Ökonometrie sowie vom Exzellenzcluster Hausdorff Zentrum für Mathematik der Universität Bonn mit einem begehrten Consolidator Grant aus. Damit ist eine Förderung von rund 1,3 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren verbunden. Für Prof. Bayer ist es bereits die zweite ERC-Förderung: Im Jahr 2011 erhielt er einen hochkarätigen ERC-Starting Grant.
Die Universität Bonn und das Universitätsinstitut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Vereinten Nationen (UNU-EHS) freuen sich, mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bis zu acht Stipendien für Studierende aus Entwicklungsländern in ihrem gemeinsamen Master of Science (M.Sc.)-Studiengang "Geographie der Umweltrisiken und der menschlichen Sicherheit" anbieten können.