Förderzuschlag zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat der Industrie-in-Klinik-Plattform „Medical Care and Product Development in Aachen – Bonn – Cologne“ (MEC-ABC) eine Förderzusage erteilt. An der Plattform sind Wissenschaftler und Industriepartner beteiligt, die gemeinsam Medizinprodukte für die Rehabilitationstechnik und die Hilfsmittelversorgung entwickeln wollen. Markteintrittsbarrieren sollen dabei frühzeitig erkannt und schon während der Entwicklung reduziert werden. Leiterin des Projekts ist Prof. Dr. Ruth Kirschner-Hermanns, die als Professorin für Neuro-Urologie an der Universität Bonn tätig ist.

Universität Bonn nimmt syrischen Professor auf

Die Universität Bonn nimmt mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) einen Physik-Professor aus Syrien auf. Prof. Dr. Hassan Kamleh (59) wird als Stipendiat in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Karl Maier am Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität tätig sein. Er ist einer von 23 gefährdeten Wissenschaftlern an 18 deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen, die in der Philipp Schwartz-Initiative der AvH berücksichtigt wurden und nun für zwei Jahre ein Vollstipendium erhalten.

XXL-Waschmaschinen werden oft viel zu gering beladen

Waschmaschinen mit XXL-Trommeln gelten als besonders effizient, was ihren Verbrauch von Energie und Wasser anbelangt. Viele Besitzer scheinen ihre Geräte aber erheblich zu gering zu beladen. Mit einer kleineren Maschine würden sie vermutlich sparsamer fahren – und gleichzeitig noch die Umwelt schonen. Das zeigt eine EU-weite Umfrage der Universität Bonn, deren Auswertung jetzt im Fachjournal „Tenside Surfactants Detergents“ erschienen ist. Das paradoxe Resümee: Der Trend zu den – eigentlich sparsamen – XXL-Wäscheschluckern könnte ökologisch insgesamt mehr Schaden anrichten als nutzen.

Hilfe, wenn Keime hartnäckig im Knochen sitzen

Am Freitag, 3. Juni und Samstag, 4. Juni veranstaltet die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn erneut die Bonner Orthopädie und Unfalltage (BOUT 2016). Unter dem Motto „Infekte bewegen“ diskutieren etwa 800 Experten aus ganz Deutschland in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle unter anderem über Diagnostik und Therapie von nichtheilenden Wunden nach schweren Verletzungen sowie von Protheseninfektionen. Oft droht eine Amputation wie auch bei Klaus S. Doch mit einer konsequenten septisch-chirurgischen Therapie konnten Ärzte am Universitätsklinikum das Bein des 53-Jährigen retten. Jetzt hofft Klaus S. dank eines ungewöhnlich großen Implantats bald wieder laufen zu können.

Geodäsie – viel mehr als Landvermessung

Der klassische Landvermesser mit rot-weißem Fluchtstab und in Gummistiefeln hat weitgehend ausgedient. Moderne Geodäsie bearbeitet viele Themen – von der Stadtentwicklung über die Energiewende und die Sicherung der Mobilität der Zukunft bis zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Am „Tag der Geodäsie“, Samstag, 4. Juni, von 11 bis gegen 16 Uhr können sich Interessierte im Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn, Nussallee 17, aus erster Hand über das Berufsbild informieren.

Gibt es eine Gesellschaft nach dem Geld?

Wer einer Erwerbsarbeit nachgeht, möchte Geld verdienen. Doch gehören Euro und Cent auch zu den Gesellschaftsmodellen der Zukunft? Diese Frage stellt perspektivisch der Medienkulturwissenschaftler Prof. Dr. Jens Schröter von der Universität Bonn. Zusammen mit Wissenschaftlern der WU Wien, der LMU München und des Commons-Institut e.V. in Bonn bearbeitet er das Projekt „Die Gesellschaft nach dem Geld”, das von der VolksWagenStiftung insgesamt anderthalb Jahre mit fast 150.000 Euro gefördert wird.

Krim-Kongo-Fieber-Viren in Afrikanischen Fledertieren

Das Krim-Kongo Virus ist ein von Zecken übertragener Erreger, der beim Menschen schweres Fieber mit inneren Blutungen auslösen kann. Bei rund zehn Prozent der Infizierten führt das Virus zum Tod. Ein internationales Forscherteam unter Federführung des Bonner Universitätsklinikums hat nun eindeutige Infektionszeichen bei Fledertieren in verschiedenen Ländern Afrikas nachgewiesen. Die Ergebnisse legen nahe, dass die fliegenden Säugetiere bei der Verbreitung des Virus eine Rolle spielen. Die Studie erscheint nun in der renommierten Fachzeitschrift „Scientific Reports“.

Wissenschaftsnacht lockt mit “WasserWelten”

Wasser ist allgegenwärtig und eine wichtige Voraussetzung für Leben. Bei der 10. Bonner Wissenschaftsnacht am Freitag, 3. Juni, von 18 bis 24 Uhr zum Thema „WasserWelten“ dreht sich alles um das lebenswichtige Elixier. Im Universitätshauptgebäude, den Uni-Museen und der Remigiuskirche finden Veranstaltungen rund um das Hauptthema Wasser statt. Das Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz öffnet bereits am Donnerstag, 2. Juni, von 9 bis 20 Uhr und wartet auch während der Wissenschaftsnacht mit spannenden Präsentationen auf.

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