Der dreitägige Kongress wird am Mittwoch, 19. April, um 14 Uhr von Tagungsleiter Prof. Dr. Carsten Burhop von der Abteilung für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Bonn im Universitätsclub, Konviktstraße 9, eröffnet. Unirektor Prof. Dr. Michael Hoch, Prof. Dr. Günther Schulz von der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse vom Wirtschaftshistorischen Ausschuss begrüßen die Teilnehmer.
Prof. Dr. Hans-Peter Ullmann von der Universität zu Köln hält den Eröffnungsvortrag über unterschiedliche Schuldenkulturen als Bürde für „Maastricht“. Der Begriff „Schuldenkulturen“ und die Krise der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion hängen demnach eng zusammen. Laut Referent kann man sagen: Die Krise hat den Begriff geboren, und erst mit ihm kamen die Unterschiede in der Finanz- und Schuldenpolitik der EU-Staaten schärfer in den Blick. In dem Vortrag wird danach gefragt, ob sich diese Divergenzen mit dem Terminus „Schuldenkultur“ sinnvoll erfassen lassen, und ob der Begriff hilft, Probleme der Wirtschafts- und Währungsunion besser zu verstehen.
Außerdem stehen die historischen Grundlagen der Wirtschaftspolitik am Donnerstag mit der wirtschaftlichen Integration Westeuropas nach 1945 und am Freitag mit der europäischen Wirtschafts- und Sozialpolitik auf der Tagesordnung. Ebenfalls am Freitag geht es um Währungssysteme und Währungskrisen. Rund 110 Historiker tauschen sich mit 60 Vorträgen zu diesen Themen aus.
Programm: https://www.igw.uni-bonn.de/de/abteilungsseiten/vswg
Kontakt für die Medien:
Dr. des. Jann Müller
Abteilung Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Universität Bonn
Tel.: 0228/737001
E-Mail: jann.mueller@uni-bonn.de