Zwischen der Universität Bonn und Universitäten in China gibt es viele Verbindungen: Mit keinem anderen asiatischen Land außer Japan interagieren Bonner Wissenschaftler so intensiv wie mit China. Auch die größte Gruppe internationaler Studierender an der Universität Bonn kommt aus China. Das kürzlich eröffnete Konfuzius-Institut Bonn wird die Verbindungen von Bonner Studierenden und Forschenden mit wissenschaftlichen Partnern in China weiter ausbauen.
Derzeit unterhält die Universität Bonn sechs Partnerschaftsabkommen mit chinesischen Universitäten, zumeist in Form von Memoranda of Understanding, die vor allem Vereinbarungen im Bereich des Studierendenaustauschs beinhalten. Die Bonner Hochschulleitung plant, aus der großen Anzahl an Partnerschaften geeignete Verbindungen zu identifizieren, die für einen Ausbau der gemeinsamen Aktivitäten in Frage kommen. Rektor Hochs China-Reise diente daher vor allem der Vorbereitung dieser neuen, erweiterten Kooperationen und brachte zahlreiche Termine in Peking und Shanghai mit sich. Bei Gesprächen mit den chinesischen Wissenschaftsförderorganisationen ging es darum, wie das Vorhaben durch spezielle Förderprogramme unterstützt werden kann. Begleitet wurde der Rektor vom Prorektor für Internationales, Prof. Dr. Stephan Conermann, dem Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Andreas Bartels sowie einigen Professoren und Mitarbeitern.
Neue Partnerschaftsabkommen mit chinesischen Top-Universitäten
Darüber hinaus kehrte die Rektor-Delegation auch mit konkreten Abkommen zurück nach Bonn. So unterzeichnete Prof. Hoch einen Vertrag mit der Beijing Foreign Studies University über ein Doppel-Master-Programm im Bereich der Sinologie („Translation“) und erhielt von der Zentrale der Konfuzius-Institute („Hanban“) die Zusage für die Weiterfinanzierung der Bonner Gastprofessur im Fach Sinologie.
Erstmalig unterzeichnete ein Bonner Rektor ein universitätsweites Memorandum of Understanding mit der Peking University, die eine der renommiertesten Universitäten der Volksrepublik China ist. Inhalt der Vereinbarung ist die Absicht, die Kooperationen auf alle Bereich der Universitäten auszuweiten und die Verbindungen zwischen den Hochschulen auch auf Leitungsebene zu verankern. Außerdem wurde mit der Tongji University, die bereits seit 2009 ein Austauschprogramm mit der Universität Bonn unterhält, erstmals ein universitätsweites Abkommen unter anderem zur Errichtung eines Shanghai-Bonn Center for Interdisciplinary Research abgeschlossen.
Enges Band zu den Alumni in China
Wirklich heimisch fühlte sich die Bonner Delegation bei einem Alumni-Treffen im deutschen Generalkonsulat in Shanghai. Generalkonsul Peter Rothen, der einige Semester Volkswirtschaftslehre in Bonn studiert hat, richtete zu Ehren der Delegation ein Abendessen in seiner Residenz aus. Alumni aus nahezu allen Fachbereichen der Universität Bonn, die mittlerweile in Shanghai tätig sind, folgten der Einladung des Generalkonsuls. Rektor Hoch sagt: „Das Treffen mit dem Bonner Netzwerk in Shanghai war sehr eindrucksvoll. Die innere Verbundenheit unserer Alumni mit Bonn ist über alle Grenzen hinweg gefestigt. Sie alle verbindet ein enges Zusammengehörigkeitsgefühl mit unserer Alma Mater.“
Rektor besucht das Reich der Mitte Rektor besucht das Reich der Mitte
Neue Verbindungen zu Top-Universitäten geknüpft
Eine hochrangig besetzte Delegation der Universität Bonn unter der Leitung von Rektor Prof. Dr. Michael Hoch ist kürzlich nach China gereist. Rektor Hoch unterzeichnete dort erstmalig universitätsweite Kooperationsverträge mit der renommierten Peking University und der Tongji University. Darüber hinaus hat die Delegation eine engere Zusammenarbeit mit dem China Scholarship Council vorbereitet.
Rektor Prof. Dr. Michael Hoch und Präsident Prof. Dr. Zhihua Zhong (Tongji University)
- unterzeichnen eine Absichtserklärung sowie ein Addendum zur Gründung des Shanghai-Bonn Center for Interdisciplinary Research.
© Foto: Lobna Jamal/Uni Bonn
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