Fische nehmen mit dem Seitenlinienorgan Strömungsveränderungen durch Beute, Artgenossen und Räuber wahr. Mit den winzigen Sensoren des Organs können sie außerdem sicher navigieren. Allerdings nimmt mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit auch das Hintergrundsignal zu. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun zum ersten Mal ein wirklichkeitsgetreues, dreidimensionales Modell eines Fisches erschaffen und damit die Strömungsverhältnisse simuliert. Die virtuellen Berechnungen zeigen, dass besondere Anpassungen das Hintergrundrauschen minimieren. Die Ergebnisse werden nun in der Fachzeitschrift „The Journal of the Royal Society Interface“ vorgestellt.
Am Freitag, 12. Mai, öffnet die Zahnklinik des Universitätsklinikum Bonn ihre Türen. Anlass ist der Europäische Tag der Parodontalgesundheit, zu dem die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie eine bundesweite Patientenaufklärungs-Kampagne initiiert. Denn die Volkskrankheit Parodontitis kann unbehandelt zu Zahnverlust führen sowie negative Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit haben. Doch die Krankheit verläuft meist ohne Schmerzen und wird daher häufig erst spät erkannt. Doch eine frühzeitige Behandlung kann den Krankheitsprozess zum Stillstand bringen. Daher bietet die Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde jetzt eine kostenlose Früherkennungsuntersuchung auf Parodontitis an. Die Veranstaltung findet von 14 bis 16 Uhr im Zentrum für Zahn-, Mund,- und Kieferheilkunde, Welschnonnenstraße 17, statt.
Am Mittwoch, 10. Mai, laden die Elterninitiative herzkranker Kinder und Jugendlicher sowie die Kinderkardiologie am Uniklinikum Bonn Kinder und besonders Interessierte zu einer Vorlesung unter dem Motto „Herzschmerz – nicht nur aus Liebe“ ein. Anlass ist der Besuch des Ehepaares Gauß, das sich für den Bundesverband Herzkranke Kinder e. V. (BVHK) Anfang April auf eine Reise – ein „Herz auf Reisen“ - quer durch Deutschland aufgemacht hat. Als Eltern eines mittlerweile erwachsenen herzkranken Sohnes wollen sie damit auf die Bedürfnisse betroffener Kinder aufmerksam machen. Die Kindervorlesung wird mit einer sich anschließenden Ballonaktion „Herzenswünsche fliegen zum Himmel“ abgerundet. Die kostenlose Veranstaltung findet ab 14 Uhr im Hörsaal der Universitäts-Kinderklinik, Adenauerallee 119, statt.
Die Zentrale Studienberatung der Universität Bonn bietet erneut die Informationsveranstaltung „Studienorientierung informiert begleiten“ für Eltern von Studieninteressierten an. Sie findet am Mittwoch, 31. Mai, von 18.30 bis 20 Uhr im Hauptgebäude der Universität Bonn statt.
Ein Team aus Studierenden und Doktoranden der Physik an der Universität Bonn ist in der engeren Auswahl für den Überflieger-Wettbewerb des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Beim Workshop am 4. und 5. Mai wird sich erweisen, welche drei Siegerexperimente 2018 zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen und Teil der neuen Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst werden.
Das Immunsystem von Säuglingen arbeitet augenscheinlich im ersten Jahr nach der Geburt absichtlich auf Sparflamme. Das zeigt eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover sowie der Universitäten Bonn und Münster. Dadurch verhindert die Natur vermutlich, dass die Immunabwehr nach der Geburt zu stark auf Bakterien und Fremdstoffe außerhalb des Mutterleibs reagiert. Die Ergebnisse könnten auch neue therapeutische Ansätze ermöglichen, um Säuglinge vor einer so genannten Sepsis zu schützen. Dabei handelt es sich um eine lebensgefährliche Entzündungsreaktion, die besonders häufig Frühgeborene trifft. Die Arbeit ist in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Immunology“ erschienen.
Das neue Konfuzius-Institut Bonn wurde heute mit einer großen Feier im Festsaal der Universität Bonn eröffnet. Zuvor setzten die drei Kooperationspartner zur Einrichtung des Konfuzius-Instituts ihre Unterschriften unter eine Kooperationsvereinbarung: Rektor Prof. Dr. Michael Hoch unterschrieb für die Universität und der Bonner Sinologe Prof. Dr. Ralph Kauz als Vorsitzender des Trägervereins des Instituts im Beisein von Vizepräsident Prof. Zhang Baojun von der Beijing Language and Culture University. Deren Präsident Cui Xiliang, der nicht zur Eröffnungsfeier kommen konnte, hatte die Urkunde bereits zuvor unterzeichnet.
Die Beatles prägten die westliche Welt. Welche Welten prägten die Beatles? Die indische zum Beispiel. Die Musikwissenschaftlerin und Komparatistin Clara Becker hat sich in ihrer Bachelor-Arbeit an der Universität Bonn mit der Frage befasst, wie weit dieser Kultureinfluss ging. Ihr Ergebnis: Vor allem John Lennon und George Harrison ließen sich von indischen Klängen und östlicher Spiritualität inspirieren – wenn auch in unterschiedlicher Form.