Die Fördermittel des Europäischen Forschungsrats (ERC) sind hart umkämpft. Nun erhalten gleich drei Wissenschaftler der Universität Bonn begehrte ERC Consolidator Grants in Höhe von insgesamt mehreren Millionen Euro. Damit bekommen die Ausgezeichneten die Möglichkeit, ihre Forschungsfelder deutlich auszubauen und neue Projekte anzugehen.
Chemiker sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, chemische Reaktionen für industrielle Prozesse zu optimieren. Da viele Reaktionen bei moderaten Temperaturen nur sehr langsam ablaufen, kommen Katalysatoren als Reaktionsbeschleuniger zum Einsatz. Wer deren Effektivität gezielt verbessern will, muss die einzelnen Schritte der Reaktion möglichst detailliert verstehen. Wissenschaftlern vom Mulliken Center für Theoretische Chemie an der Universität Bonn und des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion ist es nun gelungen, hierzu einen wichtigen Beitrag zu leisten. Das Fachjournal „Angewandte Chemie“ berichtet nun über die Ergebnisse.
Wenn es um den sozial-ökologischen Wandel von Gesellschaften geht, wird er häufig aus der Rückschau untersucht. Ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) unter Leitung der Universität Bonn untersucht solche Transformationen im ländlichen Afrika aus einer neuen Perspektive: Statt der Retrospektive untersuchen die beteiligten Wissenschaftler, welchen Einfluss Visionen von der Zukunft auf den Landnutzungswandel haben. Die Universität Köln und das Bonn International Center for Conversion (BICC) sind ebenfalls beteiligt. Der SFB wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den nächsten vier Jahren mit rund zehn Millionen Euro gefördert.
Wie lässt sich Chancengleichheit fördern? Wie sollten Märkte angesichts der Internationalisierung und Digitalisierung reguliert werden? Wie kann ein stabiles Finanzsystem gestaltet werden? Ein neuer Sonderforschungsbereich unter Beteiligung der Universitäten Bonn und Mannheim wird Antworten auf diese Fragen geben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Forschungsprogramm in den nächsten vier Jahren mit rund neun Millionen Euro.
Am Institut für Landtechnik der Universität Bonn wurde ein Modell für eine umweltverträgliche Unkrautbekämpfung entwickelt und auf der weltgrößten Ausstellung für Landmaschinen vorgestellt: Herbizideinsatz soll reduziert werden. Der Wirkstoff ist stark erhitztes Pflanzenöl.
Mit der grundlegenden Frage nach der Existenz Gottes in der spätmodernen Gesellschaft befasst sich ein öffentliches Symposium der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Am Freitag, 1. Dezember, diskutieren Wissenschaftler von 10 bis 16 Uhr im Festsaal des Unihauptgebäudes darüber, welche Konsequenzen die verbreiteten Zweifel an der Existenz Gottes für die theologischen Wissenschaften haben. Journalisten und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen!
Seit sechs Jahren leitet Thomas Engels das Pflegeteam der urologischen Ambulanz am Universitätsklinikum Bonn. Dort betreut er täglich Patienten, die unter Blasen- und Darmschwäche leiden. Engels ist zertifizierter Urotherapeut und Kontinenztrainer für Kinder und Jugendliche. Vor zwei Jahren gründete der 49-Jährige die „D-A-CH Vereinigung für Urotherapeuten 2015“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz, gibt Workshops und hat ein E-Learning-Programm zur Blasendruckmessung, fachsprachlich Urodynamik, entwickelt. Für sein Engagement wurde Thomas Engels jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Dresden mit dem Wolfgang-Knipper-Preis ausgezeichnet.
Anlässlich Halloween rief der Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD) deutschlandweit den Vampire-Cup aus. Die Fachschaft der Universität Bonn nahm in Kooperation mit dem Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn zum dritten Mal daran teil und motivierte 498 Bonner Bürger, zusammen 249 Liter Blut zu spenden. Damit konnte die Bonner Pharmazie den diesjährigen Vampire-Cup erneut gewinnen.