Zum zweiten Mal hat eine Gruppe von zehn Lehrenden aus fünf Fakultäten das NRW-Zertifikat „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ durch die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Karin Holm-Müller, verliehen bekommen. Im feierlichen Rahmen haben die Lehrenden am Dienstagabend, den 07. Februar 2017, ihre innovativen Lehr-/Lernprojekte präsentiert und somit die Abschlussleistung im Zertifikatsprogramm erbracht. Erstmals gab es auch eine Absolventin des Bonner eTeaching-Zertifikatsprogramms. Dabei handelt es sich um eine mediendidaktisch ausgerichtete Qualifizierung, die das Bonner Zentrum für Hochschullehre zusammen mit dem eCampus-Team der Universität Bonn entwickelt hat, um die online-gestützte Lehre zu stärken.
Kurz nach einer Virusinfektion schwärmen unzählige Killerzellen aus, um befallene Körperzellen aufzuspüren und zu töten. So verhindern sie sehr effektiv, dass sich die Erreger weiter ausbreiten können. Ein internationales Forscherteam hat nun einen wichtigen Mechanismus zur Rekrutierung dieses Heeres aufgeklärt. Die Arbeit unter Federführung der Universität Bonn erscheint in der Zeitschrift „Immunity“.
Die Bevölkerungen in den Industrienationen altern: Einem zunehmenden Anteil älterer Menschen stehen immer weniger Jüngere gegenüber. Wie kann vor diesem Hintergrund ein nachhaltiges Arbeits- und Sozialrecht aussehen? Welche Ansätze gibt es dazu in Japan und Deutschland? Das Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit der Universität Bonn veranstaltet hierzu am Freitag und Samstag, 17. und 18. Februar, ein japanisch-deutsches Symposion im Festsaal des Universitätshauptgebäudes. Journalisten sind herzlich willkommen!
Wer lange duscht, verbraucht viel Wasser und Energie. Ausgiebige Duscher wissen aber meist gar nicht, in welchem Ausmaß sie der Umwelt schaden. Zeigt dagegen ein cleveres Messsystem den aktuellen Verbrauch an, führt das sofort zu mehr Effizienz. Die auf dem Display verfügbaren Verbrauchsinformationen sind Anreiz genug, den Wasser- und Energieverbrauch beim Duschen im Schnitt um 22 Prozent zu senken. Das zeigt eine Studie der Universitäten Bonn und Bamberg sowie der ETH Zürich. Die Ergebnisse sind vorab online im Fachjournal „Management Science“ erschienen. Die Druckausgabe erscheint demnächst.
Wie alt wurden Dinosaurier? Diese Frage ist bislang weitgehend unbeantwortet. Dabei interessiert die Wissenschaft die natürliche Lebensspanne der längst ausgestorbenen Giganten. Damit verknüpft ist zum Beispiel auch die Frage, wie schnell insbesondere die Sauropoden als größte landlebende Tiere an Gewicht zulegten und wie sehr sie dafür auf die Ressourcen ihres Lebensraumes zurückgreifen mussten. Paläontologen der Universitäten Bonn schätzen anhand der Knochenstruktur ein, ob es sich bei einem bestimmten Dinosaurier-Fossil um ein junges, ausgewachsenes oder stark gealtertes Tier handelt. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Paleobiology“ erschienen.
Prof. Dr. Anja Schneider leitet die neue Abteilung für Gerontopsychiatrie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn. Sie hilft Menschen mit neurodegenerativen oder psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter – unter anderem aber auch jüngeren Patienten, die unter einer oft erst nicht erkannten Frontalhirn-Demenz leiden. Im Rahmen ihrer Professur für klinische Demenzforschung ist die 42-Jährige ebenfalls am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) tätig und setzt hier in Bonn ihre wissenschaftlichen Arbeiten rund um diese Leiden wie die Alzheimererkrankung fort. Wichtig dabei ist ihr die direkte Übertragung in die klinische Anwendung. Prof. Schneider war zuvor in Göttingen für das DZNE und die Universitätsmedizin tätig.
Kubas Hochschulen wollen sich international stärker vernetzen und mit ihrer Forschung zur Umsetzung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung beitragen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert deshalb eine Hochschulkooperation zwischen dem Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) und der kubanischen Universität „Las Villas” in Santa Clara mit bis zu 2,2 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren.
Seit dem Jahr 2013 werden an der Universität Bonn e-Klausuren geschrieben – Tendenz: stark steigend. Heute wurde vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften die erste elektronische Klausur in japanischer Sprache absolviert – angesichts der Schriftzeichen eine Herausforderung.