Das regelmäßig stattfindende Patientenkolloquium „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ geht 2017 weiter - aufgrund der sehr großen Resonanz. Unter dem Motto „Aua, mein Bauch tut weh – operative und nichtoperative Therapien bei Kindern“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zum ersten Informationsabend der fünften Staffel ein. Die Vorträge geben einen Überblick rund um die Behandlung von Baucherkrankungen im Kindesalter. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. Januar, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.
Indien driftete von Afrika und Madagaskar allmählich nach Norden und kollidierte mit der eurasischen Platte. Wissenschaftler nahmen lange Zeit an, dass der Subkontinent während seiner langen Reise durch den Ozean weitgehend isoliert war und sich deshalb einzigartige Tier- und Pflanzenarten auf ihm entwickeln konnten. Doch Paläontologen der Universität Bonn zeigen nun anhand von in Bernstein eingeschlossenen winzigen Mücken, dass zwischen dem scheinbar abgeschotteten Indien sowie Europa und Asien vor rund 54 Millionen Jahren eine Verbindung geherrscht haben muss, über die Lebewesen zu- und abwandern konnten. Die überraschenden Ergebnisse werden nun im Fachjournal „PLOS ONE“ vorgestellt.
Die tropischen Anden Südamerikas sind eines der wichtigsten Zentren der biologischen Vielfalt unseres Planeten. Dabei hebt sich besonders die Grenzregion zwischen Ecuador und Peru hervor. Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit wüteten Ende 2016 dort, im Norden Perus, verheerende Waldbrände. Wissenschaftler des Nees-Instituts für Biodiversität der Pflanzen der Universität Bonn erforschen seit Jahren gemeinsam mit lokalen Kollegen diese abgelegenen Gebiete. Im renommierten Journal „Nature“ veröffentlichten die Wissenschaftler des Nees-Instituts nun einen Weckruf an die internationale Wissenschaftsgemeinschaft.
Dr. Bernardo S. Franklin vom Institut für Angeborene Immunität der Universität Bonn erhält einen begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Damit ist in den nächsten fünf Jahren eine Förderung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro verbunden. Der Wissenschaftler aus Brasilien möchte den Zusammenhang zwischen Blut, Entzündungen und Infektionskrankheiten erforschen.
Die Innovative Medicines Initiative (IMI) fördert gemeinsam mit industriellen Partnern das Forschungsprojekt PHAGO. Ziel des Verbundprojekts ist es, neue immun-regulierende Therapien für Alzheimerpatienten zu entwickeln.
Die Universität Bonn trauert um Bundespräsident a.D. Roman Herzog. Der Jurist und Polikiker verstarb heute, am 10. Januar 2017, im Alter von 82 Jahren. Herzog war am 18. Oktober 1999 zum Ehrensenator der Universität Bonn ernannt worden.
Viele Krankheitserreger nutzen bestimmte Zuckerverbindungen ihres Opfers, um sich vor dem Immunsystem zu tarnen. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun in Kooperation mit Forschen der University of York in Großbritannien ein bakterielles Molekül analysiert, das an diesem Prozess beteiligt ist. Dabei zeigten sie, wie sich das Protein mit einer Pac-Man-ähnlichen Kaubewegung in die Zuckermoleküle verbeißt. Ihre Ergebnisse könnten Anhaltspunkte für die Entwicklung neuer Medikamente geben. Die Studie ist nun im „Biophysical Journal“ erschienen.
In Kooperation mit dem Ibero-Amerikanischen Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zeigt die Bonner Altamerika-Sammlung (BASA) der Universität Bonn eine Ausstellung zum fotografischen Werk Teobert Malers. Die Ausstellung wird in der BASA am Donnerstag, 12. Januar 2017, um 18.15 Uhr eröffnet.