Was das Internet mit unserer Kommunikation, mit der Demokratie, der Kultur und Gesellschaft macht, werden internationale Forscher künftig in Bochum ergründen. Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) kooperiert dabei mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Grimme-Institut, Marl. Im Center for Advanced Internet Studies (CAIS) erforschen sie gemeinsam die Digitalisierung. Zur feierlichen Eröffnung des CAIS am Freitag, 3. Februar 2017, 10 Uhr, in der Bochumer Jahrhunderthalle sind Medienvertreter herzlich eingeladen. Anmeldung wird erbeten unter: info@cais-eroeffnung.de
Die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB) hat einen neuen Direktor: Zum Jahresbeginn hat Dr. Ulrich Meyer-Doerpinghaus seinen Dienst angetreten. Er leitet ein Team von rund 100 Beschäftigten, die für Wissenschaft, Forschung und Lehre mehr als 2,2 Millionen Bücher und Zeitschriftenbände, rund 5.500 laufende Zeitschriften in gedruckter Form und fast 30.000 lizenzierte elektronische Zeitschriften im Online-Zugriff zur Verfügung stellen. Dr. Meyer-Doerpinghaus tritt die Nachfolge von Dr. Renate Vogt an, die in den Ruhestand getreten ist.
Handlungen und Worte, die Unglück abwehren oder Glück herbeiführen sollen: Wir nennen so etwas „Magie“ oder „Zauberei“ und blicken mit einer Mischung aus Grusel und Verachtung darauf hinab. Im Alten Ägypten hingegen waren solche Techniken unter dem Namen „Heka“ ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltagslebens. Der Ägyptologe Prof. Dr. Ludwig D. Morenz von der Universität Bonn hat das Phänomen untersucht. Seine Erkenntnisse sind jetzt als Buch erschienen.
Der Hunger hat weltweit abgenommen, aber seine Ursachen sind komplexer geworden. Kriege, Klima und gestörte Märkte sind neben Armut und mangelhafter Produktion als wichtige Ursachen ins Blickfeld gerückt. Das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und die Welthungerhilfe stellen am Sonntag, 29. Januar 2017, um 12:30 Uhr auf der Internationalen Grünen Woche den „Food Monitor“ vor. Zur Präsentation in Halle 5.2, Stand 100 des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Messegelände Berlin, Messedamm 22, sind Journalisten herzlich eingeladen!
Die Studierenden des Masterstudienganges Asienwissenschaften mit Schwerpunkt Japanologie der Universität Bonn übersetzen im Unterricht Berichte von Zeitzeugen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945. Als deutsche Untertitel zu diesen Videos findet ihre Arbeit Eingang in die Nationale Friedensgedächtnishalle in beiden japanischen Städten. Am Montag, 30. Januar, präsentiert die Gruppe von 16 bis 18 Uhr das Projekt und aktuelle Ergebnisse im Universitätsmuseum (Eingang Regina-Pacis Weg 1, Hauptgebäude). Im Anschluss findet von 18 bis 20 Uhr die Vernissage einer Ausstellung dazu statt. Sie ist bis Ende März im Flur zwischen Universitätsmuseum und Cafeteria zu sehen. Medien und Interessierte sind herzlich willkommen!
Über 1.000 Euro freut sich die Vereinigung von Freunden des Kunsthistorischen Instituts. Mit dem Geld von der Deka-Gruppe sollen wertvolle Bücher und andere Raritäten des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn restauriert werden.
Wissenschaftler unter Federführung der Universität Bonn nutzen Tollwutviren für ein neuartiges Testsystem: Gekoppelt an ein grün fluoreszierendes Protein zeigen die Viren, wo sich in Mäusegehirne implantierte Ersatzzellen mit dem Nervennetzwerk verschaltet haben. Kombiniert mit einer ‚Vergläserung’ des Gehirns und der so genannten Lichtscheibenmikroskopie lässt sich so erstmals der Transplantationserfolg im gesamten Gehirn visualisieren. Die Forscher sehen in dieser Methode ein großes Potenzial für die Entwicklung von neuronalen Zellersatzverfahren. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Nature Communications” erschienen.
Mit insgesamt 14,4 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren unterstützt die Europäische Kommission ein neues internationales Förderprojekt, an dem auch zwei Bonner Forscher vom LIMES-Institut der Universität Bonn beteiligt sind. Das internationale Projektkonsortium von SYSCID unter der Federführung von Prof. Dr. Philip Rosenstiel vom Institut für Klinische Molekularbiologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit drei Erkrankungen: chronisch entzündliche Darmerkrankungen, systemischer Lupus erythematodes und rheumatoide Arthritis. Insgesamt sind Wissenschaftler aus neun verschiedenen Nationen an diesem Projekt beteiligt, darunter Prof. Dr. Joachim Schultze und PD Dr. Marc Beyer von der Universität Bonn.