Den ersten Platz in der Sparte Biologie bei Jugend forscht sicherten sich Bojidara Simeonova (16) und Yasen Al Basha (16) vom Galabov-Gymnasium Sofia (Bulgarien). Beide untersuchten, ob die Wasserqualität in der Pflanzenzüchtung eine wichtige Rolle spielt. Mit Leitungs- über Regen- bis hin zu Mineralwasser gossen die Schüler die Pflanzen und verglichen ihre Wachstumsgeschwindigkeit.
Einen intelligenten Agenten, der das digitale Sammelkartenspiel Hearthstone spielen und bedienen kann, entwickelten Jakob Endler (18) und Felix Thiele (17) vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn und errangen damit einen ersten Platz in der Sparte Mathematik/Informatik von Jugend forscht. Sie bedienten sich verschiedener Machine-Learning-Techniken.
„Wie stabil ist eine Konstruktion aus Bambus und Beton?“, fragte sich David Mohr (15) vom Städtischen St. Michael-Gymnasium Bad Münstereifel. Mit seiner Idee vom „Bambusbeton“ gewann er einen ersten Platz im Fachgebiet Technik von Jugend forscht. Der Schüler stellte Betonbalken mit Stahl- und Bambusbewehrung her und unterzog beide einer Lastprobe mit einer selbstgebauten Prüfeinrichtung.
Sechs erste Plätze bei Jugend forscht und Schüler experimentieren
Bei Schüler experimentieren belegten Felicia Weitz (9), Maja Oeltz (9) und Paul Rotthauwe (10) von der Katholischen Grundschule Hangelar einen ersten Platz in Biologie. Den Schülern war aufgefallen, dass Müsliriegel nach Erdbeeren schmecken, obwohl in der Zutatenliste nur Rosinen und Erdbeeraroma aufgeführt sind. Sie untersuchten, wie sich Rosinen von ihrem Geschmack befreien und anschließend mit Erdbeeraroma versetzen lassen.
Was ist ein schlafender Vulkan? Dieser Frage gingen Ida Gemmel (9) und Emma Grafschaft (10) von der Katholischen Grundschule Hangelar nach. In der Sparte Geo- und Raumwissenschaften von Schüler experimentieren errangen sie den ersten Platz. Sie zeigten an einem Modell, was der Unterschied zwischen einem erloschenen und einem schlafenden Vulkan – wie zum Beispiel bei Maria Laach – ist.
Einen ersten Platz in Physik bei Schüler experimentieren erzielten Jonathan Weiser (10) und Frederik Liermann (10) von der Katholischen Grundschule Hangelar. Den Schülern fielen die langen Staus auf Autobahnen auf, wenn Brückenbauwerke saniert werden müssen. An verschiedenen Brückenmodellen untersuchten sie, mit welchen Baustoffen die Tragfähigkeit wieder hergestellt werden kann, ohne den Verkehr über längere Zeit zu beeinträchtigen.
Neugier und Kreativität
Prorektorin Prof. Dr. Karin Holm-Müller begrüßte die Teilnehmer. „Wissenschaft speist sich aus Neugier und Kreativität – beides ist bei den Teilnehmer von Jugend forscht ganz ausgeprägt vorhanden“, sagte sie. Besonders beeindrucke die Vielfalt der Ideen. „Es ist ganz erstaunlich, welch pfiffige Ansätze die Schüler und angehenden Studierenden zur Lösung ihrer Fragestellungen wählen.“
Uni Bonn richtet zum siebten Mal „Jugend forscht“ aus
Bereits zum siebten Mal richtete die Bonner Universität nun den Regionalwettbewerb aus. „Die Paten, die sich als Gastgeber der Wettbewerbe engagieren, sind ein zentraler Bestandteil unseres bundesweiten Netzwerkes. Ohne ihre umfassende Unterstützung wäre Jungend forscht nicht denkbar“, teilte Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e.V., vorab mit. „Wir freuen uns, dass die Universität Bonn seit vielen Jahren Ausrichter des Regionalwettbewerbs ist, und gratulieren der Hochschule sehr herzlich zu ihrem 200-jährigen Bestehen.“ Die öffentliche Präsentation der Exponate von insgesamt 66 Teilnehmern am Nachmittag in der Aula der Universität Bonn stieß auf großes Interesse. „Alle Jugend forscht-Teilnehmer haben gewonnen: Sie haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie sich wissenschaftlichen Herausforderungen auf hohem Niveau stellen“, sagt die Jugend forscht-Patenbeauftragte Dr. Andrea Grugel von der Universität Bonn.
Weitere Informationen zu den Projekten im Internet:
www.jugend-forscht.uni-bonn.de
Kontakt für die Medien:
Dr. Andrea Grugel
Identifikation und Veranstaltungen
Tel. 0228/739747
E-Mail: andrea.grugel@uni-bonn.de