Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, dankt allen Beteiligten der Cluster-Teams sowie in Wissenschaft, Rektorat und Verwaltung der Universität für ihren Einsatz und betont: „Es ist für uns als Volluniversität ein großer Erfolg, dass alle unsere sieben Fakultäten an der Erstellung der Exzellenzcluster-Anträge beteiligt sind. Das zeigt die beeindruckende Bandbreite des wissenschaftlichen Profils und die Alleinstellungsmerkmale der Universität Bonn. Die Cluster-Anträge sind ein großartiges Beispiel für unsere universitäre Strategie, Fakultäts- und Fachgrenzen noch stärker in thematische Schnittstellen zu wandeln. Damit können wir mit den Clustern die fundamentalen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen und Herausforderungen der Zukunft adressieren. Wichtig war uns dabei auch die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungsinstituten in Bonn und der Region.“
Interdisziplinäre Profilbereiche
In einem partizipativen Prozess hatte die Universität im vergangenen Jahr sechs interdisziplinäre Profilbereiche identifiziert, die spezifisches Fachwissen aus allen sieben Fakultäten integrieren und wesentliche wissenschaftliche, technologische und gesellschaftliche Zukunftsthemen adressieren. Alle Bonner Cluster-Initiativen sind in die Profilbereiche integriert und bilden so die gesamte Bandbreite des wissenschaftlichen Profils der Universität Bonn ab. Bei den sieben Cluster-Vollanträgen sind Mediziner, Naturwissenschaftler und Ökonomen genauso vertreten wie Theologen, Geisteswissenschaftler und Agrarforscher. Zwei der Anträge sind Folgeanträge der beiden bestehenden Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics und ImmunoSensation, drei Neuanträge stemmt die Universität Bonn in Eigenregie, zwei weitere gemeinsam mit ihren Partneruniversitäten in der Region, einen mit Köln, einen mit Köln und Aachen.
Im Erfolgsfall winkt für jedes Cluster eine zweistellige Millionenförderung für die kommenden sieben Jahre – mit der Chance auf weitere Verlängerung. Sieben von acht Bonner Exzellenzcluster-Initiativen durften Vollanträge ausarbeiten; insgesamt sind bundesweit noch 88 Vorhaben im Rennen, von denen nach der Endauswahl 45 bis 50 Vorhaben übrigbleiben sollen.
Eine Absichtserklärung zur geplanten Einreichung eines Einzelantrags hat die Universität Bonn ebenfalls heute der DFG übermittelt. Abgabetermin für Anträge in dieser Förderlinie ist der 10. Dezember 2018. Um sich in der zweiten Förderlinie zu bewerben, muss eine Universität mindestens mit zwei Exzellenzcluster-Anträgen erfolgreich sein.
„Viel Rückenwind“
„Der Etappensieg in der ersten Runde hat uns viel Rückenwind für die Vollantragstellung gegeben“, sagt Rektor Prof. Hoch. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Cluster einzuwerben, damit wir dann auch die Möglichkeit für eine erfolgreiche Bewerbung als Exzellenzuniversität haben. Eine weitere Exzellenzuniversität wäre für die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Bonn und das Land Nordrhein-Westfalen von enormer Bedeutung und ein großer Erfolg. Ich bin überzeugt, dass wir hier eine große Chance haben.“
Die jetzt eingereichten Cluster-Anträge im Einzelnen:
- „Beyond Slavery and Freedom: Asymmetrical Dependencies in Pre-Modern Societies“
- „Computational Science for Complex Systems - CASCADE“
- „Hausdorff Center for Mathematics: Grundlagen, Modelle, Anwendungen“
- „ImmunoSensation2: the immune sensory system“
- „PhenoRob - Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production“
- „ECONtribute: Markets and & Public Policy“(gemeinsam mit der Universität zu Köln)
- „ML4Q – Matter and Light for Quantum Computing“ (gemeinsam mit der RWTH Aachen und der Universität zu Köln)
Weitere Informationen:
https://www.uni-bonn.de/forschung/exzellenzinitiative