„Mit der einzigen Psychosomatischen Tagesklinik für junge Erwachsene schließen wir in Bonn eine Versorgungslücke“, sagt Dr. Marcel Lüssem, Oberarzt der neuen Tagesklinik an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn. In dieser Altersgruppe ist sowohl bei jungen Frauen als auch jungen Männern ein Anstieg an psychischen Störungen zu verzeichnen, gleichzeitig weist der Altersbereich zwischen 17 und 30 Jahren aber die geringste Behandlungsrate auf. Der Übergang vom Jugend- in das Erwachsenenalter ist mit vielen Veränderungen und Herausforderungen verbunden. „Oftmals gelingt die Bewältigung dieser Übergangsphase, manchmal aber scheitert sie oder droht zu scheitern. Es handelt sich um eine besonders anfällige Phase für die Entwicklung und Chronifizierung von psychischen Störungen“, sagt Lüssem. „Gleichzeitig ist es aber auch eine Zeit mit vielen Chancen, Schwierigkeiten zu überwinden und Neues zu lernen.“
Die Psychosomatische Tagesklinik hat im neuen NPP (Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik)-Gebäude in hellen und modernen Räumlichkeiten ihren Betrieb aufgenommen. „Dort erwartet unsere Patienten auf zehn Behandlungsplätzen eine Therapie auf höchstem Niveau, eine wertschätzende persönliche Atmosphäre sowie individuelle Betreuung“, freut sich Prof. Dr. Franziska Geiser, Direktorin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn. Die Therapie umfasst Einzel- und Gruppentherapien wie auch Körper- und Tanztherapie sowie Kunsttherapie. Für Patienten mit Essstörungen werden spezielle Therapieelemente angeboten. Das Mittagessen wird gemeinsam in der Gruppe eingenommen.
Psychosomatische Klinik zieht in neue Räumlichkeiten um
Die zehn tagesklinischen Behandlungsplätze erweitern das bestehende Angebot der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikum Bonn nach dem Umzug vom Auenbrugger Haus in den NPP-Neubau. Die Patientenversorgung wird dort auf hohem psychotherapeutischem Niveau fortgesetzt. Vor allem für Patienten mit Essstörungen, Angststörungen und weiteren psychosomatischen Erkrankungen wird eine wissenschaftlich fundierte und individuell angepasste Psychotherapie angeboten, welche tiefenpsychologische mit verhaltenstherapeutischen und körperorientierten Methoden verbindet. Dafür stehen jetzt mit 23 insgesamt drei stationäre Behandlungsplätze mehr in heller, freundlicher Atmosphäre zu Verfügung.
„Mit unserem intensiven psychotherapeutischen Programm - ob stationär oder in der Tagesklinik - möchten wir Betroffene optimal darin unterstützen, mit professioneller Hilfe eine Verbesserung der Symptomatik und der Orientierung im eigenen Leben zu erreichen, die zu mehr Lebenszufriedenheit führt“, betont Dr. Katrin Imbierowicz, Leitende Oberärztin und Leitung für den stationären Bereich der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn.
In der Ambulanz der psychosomatischen Klinik wird im Vorfeld eine ausführliche psychosomatische Diagnostik durchgeführt, die bei der Entscheidungsfindung hilft, welches Therapieangebot für welchen Patienten am besten passt. Auch das Angebot der offenen Ambulanzen für Essstörungen sowie Angststörungen bleibt weiter bestehen, das von Betroffenen ohne Voranmeldung genutzt werden kann.
Interessierte können sich bei Fragen zur tagesklinischen Behandlung an Dr. Marcel Lüssem, bei Fragen zu stationären Behandlung an Dr. Katrin Imbierowicz und bei Fragen zum Ambulanzangebot an PD Dr. Rupert Conrad unter der Telefonnummer 0228/287-16299 (Sekretariat / Christina Zorn) wenden.
Kontakt für die Medien:
Dr. Katrin Imbierowicz
Leitende Oberärztin
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-16299
E-Mail: Katrin.Imbierowicz@ukbonn.de
Dr. Marcel Lüssem
Oberarzt der Tagesklinik
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-16299
E-Mail: marcel.luessem@ukbonn.de