Kempen, geboren in Bad Godesberg, aufgewachsen in Wachtberg, beschäftigt sich in seinen Bildern mit der Natur. „Ich habe irgendwann festgestellt, ich kann nur das malen, was ich auch kenne.“ Zu dieser Initialzündung verhalf Kempen ein Besuch in Paris. Bewegt von den ausdrucksstarken Naturgemälden Monets fand Kempen sein Thema in der unberührten Landschaft. Der Künstler und Autor verarbeitet in seinen Bildern Eindrücke, die er im Freien gesammelt hat: „Ich sehe, rieche, schmecke den Wald – alle Sinneseindrücke fließen in meine Bilder.“
Während er zu Beginn seines künstlerischen Schaffens noch auf eine exakte Wiedergabe des Erlebten abzielte, ist Kempen mittlerweile in die Abstraktion gegangen. „Heute möchte ich einfach nur noch malen, meine Empfindungen roh auf die Leinwand bringen – ganz so, wie sie sind.“ Die Heimat ist das, was Kempen am besten kennt. In seinen Werken finden sich in erster Linie rheinische Motive. Sein Gemälde „Wetterleuchten“, inspiriert von El Grecos „Gewitter über Toledo“, zeigt den Drachenfels in seiner Urgewalt. „Der Betrachter mag es düster finden – doch mich interessiert nicht schön, sondern nur gut.“
Manfred Kempens Ausstellung „Ich glaub', ich steh' im Wald“ mit Bildern aus der Reihe „Herbst“ ist noch bis zum 20. Juli 2018 in den Räumlichkeiten des Dekanats und des Fakultätszimmers der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät zu sehen. Der Eintritt ist frei. Das Dekanat ist von Montag bis Freitag von 08:30 bis 13 Uhr und Montag, Mittwoch und Freitag zusätzlich von 14 bis 16:30 Uhr geöffnet.