Der Rektor der Universität Bonn und Vorsitzende des Advisory Boards des Digital Hub Region Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, erklärt: „Das Digital Hub Region Bonn ist ein großartiges Partizipationsprojekt aus Wirtschaft, Wissenschaft, Hochschulen und Startups. Für das Advisory Board steht die Bündelung von Ideen, Erfahrungen und Netzwerken der unterschiedlichen Akteure in der Region für die zukünftige Entwicklung des Hubs weiter im Fokus.“ Hoch betont weiter: „Der systematische Ausbau der bereits jetzt engen Verbindungen der Universität Bonn zur lokalen und regionalen Wirtschaft ist eines unserer wesentlichen strategischen Ziele. Beim Digital Hub, das durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird, zeigt sich beispielhaft, wie erfolgreich ein gemeinsames Engagement in starker Partnerschaft von Universität und Wirtschaft in und für die Region sein kann.“
Die Gründungsszene der Universität Bonn arbeitet an ganz unterschiedlichen Projekten: von der Suche nach IT-Sicherheitslücken über eine Immobiliensuchmaschine bis hin zur Unkrautbekämpfung mit Lasern und dem Aufspüren von Ladendieben mithilfe von Algorithmen. „Die Startup-Ideen spiegeln die große Bandbreite der Forschung an der Universität Bonn wieder. Das Digital Hub Region Bonn hilft den jungen Unternehmensgründern dabei, möglichst schnell Fuß zu fassen und Kontakt zu interessanten Unternehmen zu bekommen“, sagt Rektorats-Geschäftsführerin Dr. Martina Krechel-Engert, die für die Universität Bonn im Aufsichtsrat des Digitalen Hubs vertreten ist.
Vor rund einem Jahr fand nach der ersten Aktionärshauptversammlung die Eröffnungsfeier des Digital Hub Region Bonn statt. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert sechs Zentren der Digitalen Wirtschaft mit insgesamt bis zu 12,5 Millionen Euro, neben Bonn auch in Aachen, Düsseldorf, Köln, Münster und im Ruhrgebiet. Partner des Digital Hub Region Bonn sind unter anderem die IHK Bonn/Rhein-Sieg, die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Universität Bonn. Das Zentrum soll die digitale Wirtschaft in der Region Bonn beflügeln.
Erfolgsbilanz: Viele Gründungsteams nutzen das Digital Hub
„Die Spezialität der Universität Bonn ist, dass viele junge, pfiffige Wissenschaftler Gründungsideen haben“, sagt Rüdiger Wolf vom Technologietransfer der Universität Bonn. „Im Digital Hub finden sie nun eine voll ausgestattete Basis vor, von wo aus sie ihre Projekte zusammen mit interessierten Unternehmen und Investoren vorantreiben können.“ Die Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: Inzwischen nutzen viele Existenzgründungsteams der Bonner Alma mater das Digitale Zentrum.
Die Geographie-Studenten Tim Erdmann und Matthias Sell von der Universität Bonn zeigen mit „Captain Immo“ neue Wege bei der Immobiliensuche auf. Das Internetportal liefert wichtige Zusatzinformationen, etwa wie viele Autominuten vom neuen Heim zur Arbeit oder zur Schule benötigt werden. Aus einer Bachelor-Arbeit ist mit Hilfe von Mentor Prof. Dr. Klaus Greve ein Startup geworden, das vom Bundeswirtschaftsministerium durch ein EXIST-Gründerstipendium-Projekt gefördert wird. Tim Erdmann ist begeistert, wie unkompliziert die Aufnahme in den Digital Hub über die Bühne ging: „Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch bekamen wir ein Büro zugewiesen, konnten unsere Laptops anschließen und sofort loslegen.“ Mittlerweile sind auch noch die Software-Entwickler Timothy Krechel und Benedikt Schmeitz im Boot, die das „Captain Immo“-Projekt gemeinsam weiterentwickeln.
Ebenfalls vom Digital Hub unterstützt und durch ein EXIST-Forschungstransfer-Projekt gefördert wird das Startup Code Intelligence GmbH. Das Team aus Philipp Langnickel, Henning Perl, Sergej Dechand und Khaled Yakdan entwickelt ein Tool, das hilft, kritische Sicherheitslücken in Software zu erkennen und zu schließen. Dabei wird es von den Mentoren Prof. Dr. Matthew Smith von der Universität Bonn und Thomas Tschersich, Leiter Group Security Services der Deutschen Telekom AG, unterstützt. „Der Digital Hub ebnet engagiert den Weg für unser Projekt und bietet für jedes Startup individuelle Lösungen an“, sagt Langnickel. „Für Gründer ist es sehr empfehlenswert, weil der Digital Hub auch über eine starke Verbindung zur Wirtschaft verfügt.“
Die Universität Bonn engagiert sich für den Digital Hub Region Bonn, weil dort Studierende und junge Wissenschaftler wichtige Einblicke in Existenzgründung erhalten und Kontakte zu Unternehmen knüpfen können. „Unser Accelerator Programm unterstützt auch sehr frühphasige Startup Teams aus dem universitären Umfeld und es ist toll, dass es so gut angenommen wird“, freut sich Markus Zink, Vorstand des Digital Hub. „Anfragen von gründungsinteressierten Studenten sind jederzeit herzlich willkommen.“
Beispiele für Startups der Uni Bonn im Digital Hub Region Bonn:
- Code Intelligence (www.code-intelligence.com)
- Immonaut (www.captainimmo.de)
- Escarda (www.escarda.net)
- Cartwatch (www.cartwatch.de)
- fanfilter.me (https://fanfilter.me)
- comemit (http://comemit.com)
Informationen zum Digital Hub Region Bonn: www.digitalhub.de
Kontakt für die Medien:
Rüdiger Wolf
Universität Bonn
Technologietransfer
Tel. 0228/732210
E-Mail: wolf@verwaltung.uni-bonn.de