„Nach der großen Resonanz in den letzten Jahren, freue ich mich ganz besonders, dass wir wieder einen zahlreiche Krankheitsbilder und Beratungsangebote abdeckenden Informationstag für alle Interessierte anbieten können und es uns gelungen ist, dafür hochrangige Experten zu gewinnen. Dieses Mal wird es auch mehr Zeit zwischen den Vorträgen geben, um Fragen zu stellen oder sich an den zahlreichen Ständen der Selbsthilfegruppen und patientennahen Organisationen zu informieren“, sagt Katja Martini, erste Vorsitzende der Leukämie-Initiative Bonn e.V.
Fächerübergreifende Versorgung spielt eine zentrale Rolle
Am Universitätsklinikum Bonn sind 45 Abteilungen und Institute an der Versorgung von etwa 14.000 onkologischen Patienten pro Jahr beteiligt. Da aufgrund neuester Diagnose- und Therapieverfahren deren Behandlung heutzutage sehr vielschichtig ist, arbeiten sie interdisziplinär zusammen. „Wir wollen Patienten und deren Angehörige durch alle Phasen ihrer Erkrankung nicht nur kompetent behandeln, sondern auch menschlich begleiten und ganzheitlich betreuen“, betont Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf. Er ist Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie am Universitätsklinikum Bonn, das von der Deutschen Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum zertifiziert ist.
Dort stehen den Patienten und ihren Angehörigen interdisziplinäre Sprechstunden, Patientenlotsen, eine enge Verzahnung ambulanter und stationärer Betreuung sowie ein außergewöhnliches psychoonkologisches, sozial- und palliativmedizinisches Angebot zur Verfügung. Auch die Zusammenarbeit mit den klinisch und wissenschaftlich arbeitenden Gruppen ist eng verzahnt. Kurze Wege von der Forschung in die klinische Anwendung werden hierdurch gewährleistet.
Beeinflusst der Lebensstil das Krebsrisiko?
„Die Diagnose ‚Krebs’ ist für Betroffene und Angehörige ein Schock“, weiß die Direktorin der Bonner Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Franziska Geiser, die seitens des „Tumorzentrum Bonn e.V.“ die Veranstaltung mitorganisiert. „Sie suchen nach Ursachen und fragen sich beispielsweise, ob sie vielleicht nicht erkrankt wären, wenn sie weniger Stress gehabt hätten. Wissenschaftlich gibt es dafür aber keinen sicheren Nachweis.“ Diese Frage greift Prof. Geiser beim Patiententag deshalb auch in einem Vortrag auf. Zudem geht es im krebsübergreifenden Themenblock „Unterstützung bei Krebs“ um Schmerztherapie, Sport und die richtige Ernährung bei Krebs. Weitere wichtige Themen der Informationsveranstaltung sind die Wiedereingliederung nach einer Krebserkrankung sowie molekulare Diagnostik und genetische Beratung bei Krebs.
Das vollständige Programm zum CIO-Krebs-Informationstag 2018 gibt es unter:
http://www.cio-patiententag.de
Kontakt für die Medien
Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-17050
E-Mail: ingo.schmidt-wolf@ukbonn.de