12. September 2018

Tumore und Alzheimer sichtbar machen Tumore und Alzheimer sichtbar machen

Patientenkolloquium des Uni-Klinikums Bonn rund um die Positronen-Emissions-Tomographie

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Blick in den Stoffwechsel – wie funktioniert die Positronen-Emissions-Tomographie“ geben Vorträge einen Überblick rund um das nuklearmedizinische Diagnoseverfahren. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 20 September, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Patientenkolloquium
Patientenkolloquium - Patientenkolloquium des Uni-Klinikums Bonn am 20. September: Prof. Markus Essler (re) und Oberarzt Florian Gärtner (li) geben einen Überblick rund um die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), ein nuklearmedizinisches Diagnoseverfahren. © Rolf Müller/UK Bonn
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Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ermöglicht einen Einblick in die Vorgänge im menschlichen Körper. Sie wird vor allem in der Diagnostik von Tumoren eingesetzt. Dabei nutzt das nuklearmedizinische Verfahren PET aus, dass Krebszellen eine anormal hohe Stoffwechselaktivität haben. Daher reichert sich eine radioaktive Substanz, deren unmarkiertes Analog Bestandteil des natürlichen Körperstoffwechsels ist, in einer Krebszelle deutlich stärker an, als im umgebenden gesunden Gewebe. „So können wir schon kleinste Tumore in der PET erkennen“, sagt Dr. Florian Gärtner, leitender Oberarzt der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Bonn. Denn Bereiche mit einer verstärkten Speicherung der radiomarkierten Substanz heben sich in den bei der PET entstehenden Bildern leuchtend von dem umliegenden Gewebe ab. Das nuklearmedizinische Verfahren eignet sich aber nicht nur zur frühen Erkennung und Beurteilung von Krebserkrankungen sondern auch zur Einschätzung von Herz- und Demenz-Erkrankungen.

PET noch schneller und treffsicherer

Als eines der ersten Zentren in Deutschland und als bisher einzige Universität in NRW wird das Universitätsklinikum Bonn ein vollständig digitales PET-Gerät einführen „Mit diesem Schritt werden wir Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper mit noch höherer Genauigkeit darstellen können“, betont Prof. Dr. Markus Essler, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Bonn. Vor diesem Hintergrund gibt er zusammen mit Oberarzt Gärtner im Rahmen der kostenlosen Informationsveranstaltung einen Überblick rund um die PET. So erklären sie wie die neue Technik hilft die Untersuchungen noch schneller und treffsicherer zu machen, um Erkrankungen wie Krebs, entzündliche Prozesse und Alzheimer besser zu diagnostizieren. Ein weiteres Thema ist, wie die Nuklearmedizin molekulare Prozesse in Tumoren und im Gehirn sichtbar macht und so Patienten in ganz konkreten Situationen hilft. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die beiden Referenten zu stellen.

Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Markus Essler
Direktor der Klinik für Nuklearmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228/287-15181
E-Mail: markus.essler@ukbonn.de

Dr. Florian Gärtner
Stellvertretender Klinikdirektorder Klinik für Nuklearmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228/287- 14469
E-Mail: florian.gaertner@ukbonn.de

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