Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, wie lange ein Lebensmittel bei sachgerechter Aufbewahrung zum Verzehr geeignet ist. Allerdings kann ein Lebensmittel schon vorher verderben, wenn die vorgeschriebene Lagertemperatur nicht eingehalten oder die Kühlkette unterbrochen wird. In der kühlen Jahreszeit wiederum kann es auch durchaus sein, dass ein Lebensmittel länger „frisch“ bleibt – aber wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums bereits vorher im Müll landet.
Ein Konsortium unter Projektleitung des Instituts für Tierwissenschaften der Universität Bonn will nun intelligente Verpackungen so weiterentwickeln, dass sie die tatsächliche Haltbarkeit in Echtzeit an jedem Punkt der Supply-Chain anzeigen. Durch diese zusätzlichen Informationen sollen logistische Prozesse optimiert, der Qualitätszustand und die Sicherheit der Produkte verbessert sowie die Ausschüsse in den Lebensmittelketten reduziert werden.
Partner des Vorhabens sind die Universität Bonn (Koordination), die Universität Bayreuth, die Europäische Fachhochschule, die Fachhochschule Münster sowie die Unternehmen WOLF Wurstspezialitäten GmbH, Genusshandwerker GmbH & Co. KG, Bizerba Labels & Consumables GmbH, European EPC Competence Center GmbH, Landpack GmbH und Metro Logistics Germany GmbH. Im Fachbeirat sind Freshpoint, VITSAB International AB, CRYOLOG und Varcode vertreten.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Judith Kreyenschmidt
Institut für Tierwissenschaften der Universität Bonn
Tel. 0228/73-3886
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