Die Arbeitsgruppe Autonome Intelligente Systeme der Universität Bonn arbeitet im Rahmen dieses Teilvorhabens an der Entwicklung von teilautonomen Flugrobotern für die schnelle Lageerkundung in Bereichen, die für Menschen unzugänglich oder gefährlich sind, wie beispielsweise nach einem Brand in einem einsturzgefährdeten Gebäude. Der Leiter der Arbeitsgruppe, Prof. Dr. Sven Behnke, sagt: „Flugroboterplattformen sollen mit leistungsfähiger multimodaler Sensorik zur 3D-Umgebungserfassung und starken Bordrechnern zur Sensordatenverarbeitung und Navigationsplanung ausgestattet werden.“
Das Bonner Team bringt in das Kompetenzzentrum umfangreiche Erfahrungen mit autonomen Flugrobotern ein, die sich in komplexen Szenarien, wie der Erfassung von Gebäuden, der Inventur in Warenlagern, der Inspektion von Schornsteinen, sowie bei dem Roboterwettbewerb MBZIRC bewährt haben.
Für die autonome Navigation in gefährlichen Umgebungen sind neuartige Fähigkeiten erforderlich: Die eingesetzten Roboter müssen ein dreidimensionales Bild der unbewegten Einsatzumgebung erstellen und getrennt davon auch bewegliche Objekte und Personen erkennen und modellieren. Prof. Behnkes Team will dazu Methoden der Mustererkennung und Umgebungsmodellierung weiter entwickeln und für einen effizienten Einsatz vorbereiten, die auf Messungen von 3D-Laserscannern, Kameras und weiteren Sensoren beruhen.
Das Kompetenzzentrum wird vom Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Stadt Dortmund (IFR) koordiniert. Trägerverein ist das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum e.V., bei dem die Universität Bonn Gründungsmitglied ist. Beteiligt sind außerdem weitere Universitäten und Fachhochschulen, die Fraunhofer-Gesellschaft und Anwendungspartner.
Projekt-Webseite: http://www.ais.uni-bonn.de/DRZ
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Sven Behnke
Universität Bonn
Institut für Informatik VI
Tel: 0228/734422
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E-Mail: behnke@cs.uni-bonn.de