Ziel der Studie ist es, biologische Signalwege im Haar von Männern zu identifizieren, die durch die Anwendung kosmetischer Haarwuchspräparate beeinflusst werden. Darüber hinaus soll ermittelt werden, ob es genetische Faktoren gibt, die sich auf die Regulation dieser Signalwege auswirken. Mit der Studie sollen weitere Aufschlüsse über die biologischen Ursachen des männlichen Haarausfalls gewonnen, mögliche Angriffspunkte für die Entwicklung neuer Haarwuchspräparate identifiziert und mögliche Ansätze für eine Verbesserung der Vorhersage der Wirksamkeit gefunden werden.
Dazu sollen knapp 100 männlichen Probanden im Alter von 20 bis 40 Jahren gewonnen werden, die eine familiäre Disposition für durch Sexualhormone wie Androgene hervorgerufenen Haarausfall (androgenetische Alopezie) aufweisen oder selbst an beginnendem Haarausfall leiden. Die Probanden werden gebeten, ein kosmetisches Haarwuchspräparat über sechs Wochen anzuwenden. Jedem Probanden werden eine Blut- oder Speichelprobe sowie drei Haarproben für eine molekulargenetische Analyse entnommen. Die Teilnehmer müssen dazu an drei Terminen zum Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Bonn auf den Venusberg kommen. Der Zeitaufwand beträgt etwa jeweils eine Stunde. Es wird eine Aufwandsentschädigung von 100 Euro gezahlt.
Kontakt für die Medien:
Dr. rer. nat. Stefanie Heilmann-Heimbach
Institut für Humangenetik
Universität Bonn
Tel. 0228/6885423
E-Mail: sheilmann@uni-bonn.de