Ursprünglich hatten sich Universität und BLB darauf verständigt, die betroffenen Bereiche erst zum Sommersemester 2019 in Ausweichquartiere umzuziehen. Da diese Ausweichquartiere nicht sofort verfügbar sind und der Vorlesungs- und Prüfungsbetrieb des Wintersemesters noch einige Wochen andauert, ist eine Vielzahl von Maßnahmen geplant, um den Raumbedarf zu decken.
Kanzler Holger Gottschalk hat die Dekane der betroffenen Katholisch- und Evangelisch-Theologischen Fakultäten sowie der Philosophischen Fakultät über die Entscheidung informiert und mit ihnen Lösungsmöglichkeiten für die resultierenden Engpässe erörtert. Unter anderem sollen Räume in der Römerstraße 164 hergerichtet werden, die dort seit dem kürzlich erfolgten Auszug der Informatik leerstehen.
Darüber hinaus sucht die Universitätsverwaltung mögliche Ausweichquartiere für Büros, Seminare und Prüfungen im Umfeld des Hauptgebäudes. Auch Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch hilft, die Raumnot zu lindern: Er stellt sein Dienstzimmer im Hauptgebäude für Lehrveranstaltungen zur Verfügung. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb hat ebenfalls seine Unterstützung bei der Bewältigung des Raumengpasses zugesagt.
Die Universität Bonn ist zwar Eigentümer des barocken Hauptgebäudes, hat dieses aber an den BLB verpachtet, der als Vermieter für die Liegenschaften des Landes NRW auftritt und dem die meisten der rund 350 von der Bonner Universität genutzten Gebäude gehört.