12. Dezember 2018

Sechs-Meter-Teleskop: Die Fertigung des Cerro Chajnantor Atacama Telescope hat begonnen Fertigung des Sechs-Meter-Teleskops von CCAT-prime hat begonnen

Das kurz CCAT-prime genannte Teleskop soll ab dem Jahr 2021 unter anderem Einblicke in die „kosmische Morgendämmerung“ gewähren, der Geburt der allerersten Sterne und Galaxien kurz nach dem Urknall. Internationale Kooperation der Universität zu Köln, der Uni Bonn und weiteren Einrichtungen

Abbildung des Cerro Chajnantor Atacama Telescopes
Abbildung des Cerro Chajnantor Atacama Telescopes - Auf mehr als 5600 Metern Höhe soll das CCAT-prime bald einen tieferen Einblick in die Geburt der ersten Sterne und Galaxien gewähren. Abbildung: © Vertex Antennentechnik GmbH
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Der Aufbau des Teleskops ist für die großräumige Kartierung des Himmels bei 0.3 bis 2 Millimeter Wellenlänge optimiert, wozu es auf einen der höchsten für Astronomen zugänglichen Berge platziert wird, dem 5600 Meter hohen Cerro Chajnantor in den chilenischen Anden.

Für das aufwendige Projekt kooperieren Astronomen der Universitäten Bonn und Köln mit ihren Kollegen an der Cornell Universität in den USA und einem Verbund kanadischer Universitäten. Auch das Max-Planck Institut für Astrophysik in Garching ist mit an Bord.

Für das innovative optische Design des Teleskops ist die Vertex Antennentechnik GmbH aus Duisburg verantwortlich. Zwei Jahre benötigte die Planung von CCAT-prime und zwei weitere Jahre wird der Bau seiner Komponenten dauern. Das Teleskop wird dann in Europa komplett zusammengebaut und getestet, anschliessend in wenige Teilstücke zerlegt und auf Cerro Chajnantor wieder zusammengefügt. Der Empfang erster kosmischer Signale wird für Mitte 2021 erwartet.

Die Finanzierung des über 20 Millionen Euro teuren Projekts ist zum Teil der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Großzügigkeit des US-amerikanischen Spenders Fred Young zu verdanken. „Es ist spannend und befriedigend, dass wir den ersten Bauabschnitt erreicht haben“, sagt Young.

Mehr zum Thema: www.astro.uni-koeln.de/CCAT-prime
Bilder: https://cornell.box.com/v/CCATProject

Kontakt:

Prof. Dr. Frank Bertoldi
Argelander-Institut für Astronomie
Universität Bonn 
Tel. 0228/736789
E-Mail: bertoldi@astro.uni-bonn.de

Prof. Dr. Jürgen Stutzki
I. Physikalisches Institut
Universität zu Köln 
Tel. 0221/4703494
E-Mail: stutzki@ph1.uni-koeln.de

 

Wird geladen