Ministerin Scharrenbach sagte bei der Feier: „Unser Ziel als Landesregierung Nordrhein-Westfalens ist es, unsere sechs Universitätsklinika finanziell so zu stärken, dass sie weiterhin ein Aushängeschild nicht nur für unser Bundesland sind, sondern auch über Deutschlands Grenzen hinaus wahrgenommen werden. Die Wissenschaftler, die in das BMZ II einziehen werden, tragen mit ihrer exzellenten Grundlagenforschung wesentlich dazu bei – daher betrachten wir die Finanzierung dieses Forschungsgebäudes als hervorragende Anlage.“
Das BMZ II auf dem Gelände des Universitätsklinikums Bonn ist als neue Wirkungsstätte für die Grundlagenforschung im Bereich Immunologie und Infektiologie ebenso wie für die translationale und klinische Forschung vorgesehen. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Neubau im 2. Quartal 2019 bezugsfertig sein. Das Bauvolumen beträgt rund 37 Millionen Euro bei einer Gesamtnutzfläche von 4.500 Quadratmetern.
Auch das Exzellenzcluster „ImmunoSensation“ wird von dem Neubau profitieren. Es ist eines von zwei Exzellenzclustern, das seit 2012 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder an der Universität Bonn gefördert wird und das sich derzeit um seine Weiterförderung in der ExellenzStrategie bewirbt. Kürzlich konnte die Antragsskizze für „ImmunoSensation2“ erfolgreich die Hürde zur Vollantragstellung nehmen – zusammen mit sechs weiteren Bonner Antragsvorhaben. Keine andere deutsche Universität darf sieben Anträge stellen. Die Entscheidung, welche Cluster letztlich gefördert werden, fällt im Herbst 2018.
Der Neubau des BMZ II liegt gleich neben dem 2009 eingeweihten Biomedizinischen Zentrum I und in unmittelbarer Nachbarschaft des Interdisziplinären Notfallzentrums. Das BMZ I hatte rund 35 Millionen Euro gekostet und bietet auf mehr als 6.500 Quadratmetern gut 250 Beschäftigten Platz. Dank Hörsälen und Seminarräumen ist auch Raum für die Durchführung von Vorlesungen und Praktika.