Verschiebungen der Entwicklungsstadien von Pflanzen im Jahresverlauf gelten als wichtiger Indikator für den Klimawandel. Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen haben in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität Bonn untersucht, wie sich der Blühzeitpunkt von Winterweizen in Deutschland verändert hat. Die Auswertung von fast 500.000 Beobachtungen der Pflanzenentwicklung ergab, dass der Winterweizen heute etwa 14 Tage früher blüht als vor 60 Jahren.
Von der Erwärmung der Erde vor etwa 15.000 Jahren bis zur Sturzflut in Wachtberg im Jahr 2016: Das Klima verändert sich stetig, es ist variabel. Doch was genau bedeutet das für den Planeten und unseren Alltag? Anlässlich des 200jährigen Bestehens der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zeigten drei Forscher der Universität bei einer Podiumsdiskussion unterschiedliche Perspektiven auf dieses komplexe Thema auf.
Mit dem „West German Genome Center“ (WGGC) haben die Universität zu Köln, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein gemeinsames Kompetenzzentrum bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben. Das WGGC wird für zunächst drei Jahre mit rund 5,3 Millionen Euro zuzüglich einer 22-prozentigen Programmpauschale gefördert. Es ist die erste zentrale Infrastruktureinrichtung für die Bereiche Bioinformatik, Genomforschung und High Performance Computing.
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Husten, Atemnot, Auswurf – COPD als unterschätzte Volkskrankheit“ geben Vorträge einen Überblick über Ursachen, Diagnostik und Therapie der schleichenden Erkrankung der Lunge. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 22. März, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.
Es ist ein lang gehegter Traum: Das träge Treibhausgas Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen und es als Grundstoff für die chemische Industrie nutzen. Damit könnten gleich zwei große Probleme auf einmal angegangen werden, indem der Klimawandel eingedämmt und die Abhängigkeit von Erdöl reduziert wird. Physikochemiker der Universität Bonn sind im Begriff, zu dieser Vision wesentliche Beiträge zu leisten. Sie haben einen neuen Weg entdeckt, wie mit Hilfe von Laserpulsen eine sehr reaktionsfreudige Form des Kohlendioxids hergestellt werden kann. Die Ergebnisse sind vorab online erschienen und werden bald in der Druckausgabe des Fachjournals „Angewandte Chemie“ vorgestellt.
Im Praxissemester steigen Lehramtsstudierende im Master of Education in die schulische Praxis ein. Fünf Monate lang gehen jährlich etwa 200 Studierende des Bonner Zentrums für Lehrerbildung (BZL) an die Schulen in Bonn und Umgebung.
Das Modellprojekt "Medizin neu denken" hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Die Universitäten Bonn und Siegen unterzeichneten zur Einrichtung eines gemeinsamen Studiengangs Humanmedizin einen Kooperationsvertrag mit den vier Siegener Partnerkliniken (DRK-Kinderklinik, Diakonie in Südwestfalen, Kreisklinikum und St. Marien-Krankenhaus Siegen). Die Universität Bonn hat den neuen Studiengang bereits fristgerecht bei der Stiftung für Hochschulzulassung angemeldet.
An einem Herz-Kreislauf-Leiden stirbt fast jeder zweite Mensch in Deutschland. Da die Risikofaktoren Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, erhöhter Cholesterin-Spiegel, Diabetes und Bluthochdruck beeinflussbar sind, kommt Prävention hier eine Schlüsselrolle zu. Aber das Gesamtrisiko wird oft unterschätzt. Doch Hausärzte sind in der Lage und dazu bereit, verbesserte Konzepte zur kardiovaskulären Prävention in ihren Praxisalltag zu integrieren, stellt ein Forscher des Instituts für Hausarztmedizin am Universitätsklinikums Bonn im Rahmen seiner Habilitation fest.