Wie steht es um die Verteilungsgerechtigkeit bei der Organtransplantation? Welche neuen Formen der Elternschaft durch Reproduktionsmedizin gibt es? Was passiert, wenn Sachverständige im Strafprozess irren? Die Ringvorlesung „Auf Leben und Tod“ der Universität Bonn greift aktuelle Fragen auf. Die Reihe startet am Donnerstag, 18. Oktober, 18 bis 19:30 Uhr im Hörsaal X des Universitätshauptgebäudes.
Um seiner Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) Niederlassung Köln die sofortige Schließung des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn angeordnet. Die Antikensammlung ist das älteste Museum Bonns. Das historische Gebäude am Hofgarten stammt aus den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts.
Die Universität Bonn erhält auf zentraler Ebene eine neue Einrichtung: Das „Digital Science Center“ (DiCe) soll künftig alle universitären Aktivitäten im Bereich der Informationstechnologie unter einem Dach bündeln und helfen, die Universität auf dem Gebiet der Digitalisierung weiterzuentwickeln. Das hat das Rektorat der Universität Bonn beschlossen.
Vom 23. bis 26. September 2018 findet an der Universität Bonn der Anglistentag 2018 statt. Der Anglistentag ist die wissenschaftliche Konferenz und Jahrestagung des Deutschen Anglistenverbandes, der einer der großen Philologenverbände in Deutschland ist. Anglisten sind Experten für Sprache, Literaturen und Kulturen in englischsprachigen Ländern.
Wie erkennen wir, ob vor uns drei Äpfel liegen oder vier? Forscher der Universitäten Bonn und Tübingen sind einer Antwort auf diese Frage nun einen Schritt näher gekommen. Sie konnten zeigen, dass manche Hirnzellen hauptsächlich bei Dreiermengen feuern, andere bei Vierermengen und wieder andere bei anderen Anzahlen. Bei Ziffern ist es ähnlich: Eine „2“ aktiviert beim Menschen andere Neuronen als etwa eine „5“. Die Ergebnisse zeigen auch, wie wir lernen, mit Zahlensymbolen im Vergleich zu Mengen umzugehen. Die Studie erscheint online in der Fachzeitschrift „Neuron“.
Prof. Dr. Matthias B. Hullin, Leiter der Arbeitsgruppe Digital Material Appearance des Instituts für Informatik II der Universität Bonn, erhält einen begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Damit ist in den nächsten fünf Jahren eine Förderung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro verbunden. Der Wissenschaftler entwickelt Bildgebungsgeräte und -verfahren, die neue Einblicke in die Welt um uns liefern und sogar „um die Ecke“ schauen können.
Die zweijährige Maryam hat ein Loch in ihrem kleinen Herzen. Langfristig droht es zu versagen. Das Loch befindet sich in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern. Dieser so genannte Ventrikelseptumdefekt (VSD) ist der mit Abstand häufigste angeborene Herzfehler. In ihrer Heimat Afghanistan ist diese Diagnose ein Todesurteil. Denn ein komplizierter Eingriff ist dort nicht möglich. Daher sorgten die Stiftung kinderherzen Bonn und der Verein Kinder brauchen uns e.V. (KBU) dafür, dass Maryam jetzt nach Deutschland kommen konnte. Kinderherzexperten am Universitätsklinikum Bonn um Prof. Dr. Johannes Breuer und Prof. Dr. Oliver Dewald führten die Operation erfolgreich durch. Die Kosten für den Eingriff – rund 23.000 Euro – übernimmt die Stiftung kinderherzen Bonn.
Ziel eines neuen Gemeinschaftsprojekts, an dem die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie die Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn beteiligt sind, ist es, die Lebenssituation von Familien mit einem an Krebs erkrankten Elternteil zu verbessern. Dazu wurde am Krebszentrum der Uniklinik RWTH Aachen, Euregionales Comprehensive Cancer Center Aachen (ECCA), am 18. September im Rahmen eines Kick-off-Meetings zusammen mit den Konsortial- und Kooperationspartnern – darunter auch das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Bonn – der Startschuss für das Projekt Familien-SCOUT (sectoren- und phasenübergreifende Unterstützung für Familien mit krebserkranktem Elternteil) gegeben. Das Projekt soll Erkenntnisse darüber liefern, welchen Belastungen die Familien ausgesetzt sind und ob die Belastung dank einer praktischen Unterstützung bei allen Familienmitgliedern sinkt und somit spätere psychische Erkrankungen verhindert werden können.