Das Hausdorff-Zentrum für Mathematik lädt für Samstag, 15. September, von 10 bis 18 Uhr zum „Aktionstag Mathematik“ für Jung und Alt an der Endenicher Allee 60 ein. In Vorträgen ist Interessantes rund um die Mathematik zu erfahren – vom Chip-Design bis zu mathematischen Methoden in der Krebsforschung. Schüler können an zahlreichen Workshops und speziellen Vorträgen teilnehmen, interaktive Exponate laden zum Ausprobieren ein. Außerdem finden mehrere Führungen durch das Mathematikzentrum statt. Die Besucher erfahren, womit sich Mathematiker derzeit in ihrer Forschung beschäftigen. Der Eintritt ist kostenlos und eine Voranmeldung nicht erforderlich.
Künstliche Intelligenz wird in ferner Zukunft die Weltherrschaft übernehmen – solche Szenarien verweist der Philosoph Prof. Dr. Markus Gabriel ins Reich der Utopie. In seinem neuen Buch „Der Sinn des Denkens“ argumentiert der Wissenschaftler von der Universität Bonn, dass sich das von Sinnesorganen geleitete und durch das Bewusstsein gesteuerte menschliche Denken nicht durch Algorithmen nachbilden lässt. Gefahren sieht Gabriel viel mehr im Glücksspieltrieb, der den Menschen anfällig für die „Casinos der Digitalisierung“ macht und denen er sich weitgehend unterwirft.
„Die Welt der Zahlen“ lautet das Leitthema des dritten Quartals des Jubiläumsjahres 2018, in dem die Universität Bonn ihr 200-jähriges Bestehen feiert. Eine besondere Perspektive auf diese Welt bietet die Veranstaltung „Können Tiere rechnen?“ mit dem bekannten Hundetrainer Martin Rütter am Montag, 24. September, um 19 Uhr in der Aula des Universitäts-Hauptgebäudes.
Heute, 31. August, trat Prof. Dr. Hans Heinz Schild zum letzten Mal seinen Dienst auf dem Venusberg an. Fast 25 Jahre hat er die Radiologische Klinik des Universitätsklinikums Bonn in Krankenversorgung, Lehre und Forschung geleitet und die Geschichte des Krankenhauses entscheidend mitgeprägt. Im Rahmen des heutigen Abschieds-Symposiums bedankte sich Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, bei ihm für seine herausragenden Leistungen für den Standort Bonn.
Das Wiesengut in Hennef, die Lehr- und Forschungsstation für Organischen Landbau der Universität Bonn, lädt für Freitag, 7. September, von 17 bis 19 Uhr zu einer spätsommerlichen Erkundung aus Sicht wild lebender Tiere ein. Die zweistündige Führung ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Anmeldung wird unter E-Mail wiesengut@uni-bonn.de erbeten.
Die Vielfalt der Natur an einem Ort zu versammeln ist die Grundidee naturkundlicher Museen. Aber wann sind es Steine, Pflanzen oder Tiere „wert“, gesammelt zu werden? Was geschieht mit diesen Objekten, wenn Sammlungen aufgelöst oder zusammengeführt werden? Und wie verändert sich die Perspektive auf sie, wenn sich wissenschaftliche und museale Standards verändern? Das Studienzentrum der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina untersucht diese Fragen in Kooperation mit der Zoologischen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Als Beispiel dienen Konchylien, die harten Schalen und Gehäuse von Muscheln, Schnecken und fossilen Weichtieren.
Der ATLAS-Kollaboration ist es nun am Forschungszentrum CERN in der Schweiz gelungen, den Zerfall des Higgs-Teilchens in bottom-Quarks zweifelsfrei nachzuweisen. Damit gilt als bewiesen, dass der Mechanismus der Massenerzeugung mit Hilfe des Higgs-Teilchens auch für Quarks verantwortlich ist. Für die zugrundeliegende Theorie von Higgs, Brout und Englert gab es 2013 den Nobelpreis. Am ATLAS-Experiment sind auch Physiker der Universität Bonn maßgeblich beteiligt.
Das MACUSTAR-Konsortium führt unter der Koordination der Universitäts-Augenklinik Bonn eine europaweite Klinische Studie zur Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) durch. Im Fokus steht insbesondere die intermediäre Form der Erkrankung, bei der vor allem das Sehen bei wenig Licht und schwachem Kontrast schwierig wird. Europaweit testen insgesamt 20 Studienzentren 750 Patienten, welche Messgrößen über das Erkrankungsstadium verlässlich Auskunft geben. Die Studie wird nun in der internationalen Fachzeitschrift „Opthalmologica“ vorgestellt.