Der so genannte CB1-Rezeptor ist für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich. Zusätzlich dient er aber wohl auch als eine Art „Sensor“, mit dem Neuronen die Aktivität bestimmter Immunzellen im Gehirn messen und kontrollieren. In diese Richtung deutet zumindest eine aktuelle Studie der Universität Bonn. Fällt der Sensor aus, können chronische Entzündungen die Folge sein – vermutlich der Auftakt zu einem gefährlichen Teufelskreis. Die Publikation ist online in der Zeitschrift „Frontiers in Molecular Neuroscience“ erschienen.
Am Donnerstag, 6. September, informieren die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie die rheumatologische Abteilung an der Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn Betroffene und Interessierte über rheumatische Erkrankungen, deren Folgen und Therapie. Themen sind heutige konservative und operative Behandlungsoptionen, die physiotherapeutische Begleitbehandlung sowie die Hilfsmittelversorgung. Ein Gespräch mit dem Ärzteteam ist nach den Vorträgen möglich. Die kostenlose Veranstaltung findet ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.
Ein internationales Forscherteam unter Koordination des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und unter Beteiligung des Steinmann-Instituts der Universität Bonn hat mit modernsten Röntgenverfahren in winzigen, mineralisierten Fliegenpuppen parasitisch lebende Wespen nachweisen können. Die Ergebnisse basieren auf über 1.500 untersuchten Fliegenpuppen aus den Naturkundemuseen in Basel und Stockholm. Die Forscher entdeckten vier neue Arten parasitischer Wespen und erhielten einen seltenen Einblick in das Ökosystem dieser ausgestorbenen Organismen. Das Team stellt seine Resultate nun in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ vor.
In der ersten Ferienwoche der NRW-Sommerferien konnten 19 Oberstufenschülerinnen und -schüler bei der sechsten Schülerakademie Physik/Astronomie der Universität Bonn einen umfassenden Einblick in die Physik und Astronomie sowie erstmals auch in die Meteorologie erhalten.
Am Ende gibt es einen klaren Gewinner: Das Publikum kürte Dr. Roman Stilling zum Sieger. Er war beim Exzellenz-Science-Slam der Universität Bonn für das Team Biologie angetreten. Der Arkadenhof des Universitäts-Hauptgebäude bot die passende Kulisse für einen langen, launigen „Wettstreit“ der beiden Exzellenzcluster der Universität Bonn im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zur 200-Jahr-Feier.
Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer ist neuer Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) am Universitätsklinikum Bonn. Der 51-jährige Nachfolger von Prof. Dr. Dr. Rudolf Reich übernimmt die Leitung der Klinik, an der etwa 60 Mitarbeiter tätig sind. Er will das ausgedehnte Behandlungsspektrum am Standort Bonn – von der Weisheitszahnentfernung über Implantat-getragenen Zahnersatz bis hin zur Korrektur von Kieferfehlstellungen – weiter ausbauen. Dabei setzt er vor allem Akzente in der Behandlung von angeborenen Fehlbildungen und der Tumorchirurgie im Kiefer- und Gesichtsbereich. Prof. Kramer kommt von der Universitätsmedizin Göttingen, wo er als Leitender Oberarzt in der MKG-Chirurgie tätig war. Seine akademische Ausbildung führte ihn unter anderem an die Universität Harvard in Boston (USA), wo er sich mit den biologischen Entstehungsprozessen des Gesichtsschädels auseinandersetzte.
Am Samstag, 8. September, findet der diesjährige CIO-Krebs-Informationstag für Patienten, Angehörige, Pflegefachkräfte und Interessierte statt. Zu der Veranstaltung laden das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) am Universitätsklinikum Bonn, das Tumorzentrum Bonn und die Leukämie-Initiative Bonn ein. Unter dem Motto „200 Jahre onkologische Forschung, Lehre und Versorgung an der Universität(sklinik) Bonn: Was bringt die Zukunft?“ referieren Experten über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei allen häufigen Krebserkrankungen. Zudem können sich die Besucher unter anderem über Pflege, die richtige Ernährung und Möglichkeiten der Bewegung bei einer onkologischen Erkrankung informieren. Die kostenlose Informationsveranstaltung findet im Hauptgebäude der Universität Bonn, Am Hof 1, von 9 bis 15:30 Uhr statt.
Dr. Nicole Glodde, Postdoc am Institut für Klinische Chemie und Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn, erhält den Fleur Hiege-Gedächtnispreis. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.