Forscher der Universität Bonn haben zusammen mit US-Kollegen das Genom zweier Pflanzen entschlüsselt, die Dürreperioden unterschiedlich gut vertragen. Dabei sind sie auf einige charakteristische Unterschiede gestoßen, die vermutlich mit der Trockentoleranz zusammen hängen. So schaltet die dürrertolerante Art in ein ähnliches genetisches Programm um, wie es in Samen aktiv ist. Es ist das erste Mal, dass ein solcher Vergleich bei nahe verwandten höheren Pflanzen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift The Plant Cell erschienen.
Prof. Dr. László Solymosi ist dabei, am Universitätsklinikum Bonn (UKB) eine Klinik für die Neuroradiologie als neuen eigenständigen Bereich im UKB aufzubauen – bis der Inhaber der neu geplanten Professur dem Ruf nach Bonn folgt. Der 67-Jährige ist ein Spezialist für Katheter-Behandlungen von Schlaganfällen und Hirnarterien-Aneurysmen. Zuvor leitete der gebürtige Ungar bis Ende 2016 insgesamt 21 Jahre die eigenständige Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Würzburg.
Unter der Projektleitung der Universität Bonn entwickeln Partner aus Wissenschaft und Industrie intelligente Verpackungssysteme für Kühlprodukte. Auf den Packungen soll je nach Lagerung und Transport individuell angezeigt werden, wie lange die Lebensmittel noch haltbar sind. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner übergab jetzt persönlich die Zuwendungsbescheide über insgesamt rund 1,8 Millionen Euro.
Physiker der Universität Bonn haben eine Methode vorgestellt, die sich eventuell zur Herstellung so genannter Quanten-Repeater eignet. Diese sollen die Übertragung von Quanteninformationen über weite Distanzen verbessern. Die Forscher nutzten dazu einen Effekt, mit dem sich Lichtteilchen sehr viel zielgerichteter verschießen lassen. Ihre Ergebnisse erscheinen in den Physical Review Letters.
Die diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung finden unter dem Motto „Herz aus dem Takt: Vorhofflimmern, eine bedrohliche Volkskrankheit“ statt. Denn Vorhofflimmern ist eine ernstzunehmende Herzrhythmusstörung, die unbehandelt die Gefahr einer Herzschwäche und ein hohes Schlaganfall-Risiko birgt. Dazu veranstaltet am Montag, 29. Oktober, die Kardiologie am Universitätsklinikum Bonn und die Defibrillator (ICD) – Selbsthilfegruppe Bonn / Rhein-Sieg, ein Patientenseminar rund um das Vorhofflimmern. Themen sind unter anderem Ursachen, Beschwerden und Therapie-Optionen. Auch wird der Frage nachgegangen, wer einen Gerinnungshemmer braucht, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Zudem werden Katheter zur sogenannten Ablationstherapie vorgeführt. Die kostenlose Veranstaltung findet von 16.30 bis circa 19 Uhr im Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, statt.
Im kleineren Rahmen fand am Nachmittag des Jubiläumstages der Universität auch die traditionelle Eröffnung des akademischen Jahres statt. Der Ort der Zeremonie war wie in jedem Jahr die Aula des Universitäts-Hauptgebäudes.
Berühmte Studierende wie Karl Marx oder Heinrich Heine, zerstörte Archive in Kriegszeiten, Weg zur Exzellenz: Die Universität Bonn blickt auf eine bewegende Geschichte. Am Montagabend wurde im Festsaal des Hauptgebäudes die Festschrift zur Universitätsgeschichte zum 200jährigen Bestehen in feierlichem Rahmen präsentiert.
Die Anzahl der Menschen höheren Lebensalters ist gestiegen, die in Seniorenheimen vollstationär gepflegt werden. Mit dem Wechsel in ein Heim wird aber die ärztliche Versorgung komplizierter. Die OVIS-Studie untersucht die aktuelle augenärztliche Versorgung in Seniorenheimen in Deutschland und kommt zum folgenden Ergebnis: In Deutschland besteht eine erhebliche augenärztliche Unterversorgung in Seniorenheimen. Im Rahmen der Eröffnungsfeier des 17. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung in Berlin wurde jetzt Dr. Petra P. Larsen (geb. Fang) der Wilfried-Lorenz-Versorgungsforschungspreis 2018 verliehen. Die Jury wählte die Arbeit, die 2017 von einer Autorengruppe um die Preisträgerin an der Augenklinik des Universitätsklini-kums Bonn (Direktor: Prof. Dr. Frank G. Holz) und einer multizentrischen Studiengruppe publiziert wurde, aufgrund der hohen Relevanz für die Patientenversorgung aus.