In einer Feierstunde in der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Bonn, die die Deutschen Auslandsschulen weltweit betreut und fördert, unterzeichneten der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, und der Schulleiter der Deutschen Schule Rom, Thomas Harth, den Kooperationsvertrag im Beisein von Heike Toledo, die die ZfA leitet.
Als äußeres Zeichen der Verbundenheit überreichte Rektor Hoch Schulleiter Harth ein Schild, das auf die Schulkooperation hinweist. „Ich freue mich, dass wir eine bedeutende deutsche Auslandsschule mit einem Hauptstadtstandort für uns gewinnen konnten, die auch von anderen deutschen Hochschulen stark umworben wird“, sagt Rektor Hoch. „Dies fügt sich gut in unsere Internationalisierungsstrategie ein. In Rom können wir nun durch Beratungsangebote auf unsere attraktiven Studienmöglichkeiten in Bonn hinweisen.“
Das Schild soll an der Schule in Rom einen Ehrenplatz erhalten, sagt Schulleiter Harth: Vorschlag: „Unsere Zusammenarbeit wird vielfältig sein: Wir räumen Lehramtsstudierenden die Möglichkeit ein, Praktika zu absolvieren, und es soll Studienorientierungstage im Rahmen der Oberstufenfahrten geben.“
Auch ZfA-Leiterin Heike Toledo begrüßt die Kooperationsvereinbarung zwischen der Deutschen Schule Rom und der Universität Bonn: „ Viele Schülerinnen und Schüler an unseren geförderten Deutschen Schulen im Ausland haben bereits frühzeitig den Studienstandort Deutschland im Blick. Ich bin sehr froh, dass die Alumni mit so einer Kooperation zukünftig eine Unterstützung für diesen Weg an eine hoch renommierte Universität erhalten.“
Die Deutsche Schule Rom gehört mit ihrer über 165-jährigen Geschichte zu den ältesten Deutschen Schulen weltweit, genießt eine hohe Reputation und verfügt über hervorragende Verbindungen zu den beiden deutschen Botschaften in der Stadt Rom und im Vatikan. Als Begegnungsschule vermittelt sie nicht nur sehr hohe deutsche und italienische Sprachkompetenz, sondern befördert auch die Auseinandersetzung und Verständigung mit den Menschen des jeweils anderen Kulturraumes. Der Gymnasialzweig der Schule ist 450 Schülerinnen und Schüler stark, etwa 30 Prozent von ihnen sind Deutsche. Rund 70 Prozent der Schulabgänger studieren anschließend in Deutschland. Zu den Alumni gehören u.a. Giovanni di Lorenzo (Chefredakteur der „ Zeit“), Stephan Winkelmann (Präsident von Bugatti Automobiles S.A.S.) und Margie Kinsky (Kabarettistin).
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen des Bundesverwaltungsamtes mit Sitz in Bonn betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA Schulen im Ausland, die ein ausgeprägtes deutsches Unterrichts- und Abschlussprofil haben oder zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) führen.