Beim „Tenure Track“ erhalten besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler die Chance, nach einer erfolgreichen Zwischenevaluation von ihrer Qualifizierungsstelle auf eine reguläre Professur an ihrer Universität zu gelangen. Durch sie erhalten jungen Forschende früher als bisher eine Perspektive für eine langfristige Karriere in der Wissenschaft. Das Programm enthält darüber hinaus eine familienpolitische Komponente: So kann die Förderung im Falle der Geburt von Kindern verlängert werden. Die Förderung beginnt am 1. Dezember 2019.
Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch sagt: „Wir sind stolz und freuen uns zusammen mit den Fachbereichen über dieses tolle Ergebnis!“ Der Universität Bonn sei die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein besonderes Anliegen. „Mit unserer Nachwuchsstrategie sind wir auf dem richtigen Weg!“ betont Rektor Hoch. „Transparente Karrierewege sind unerlässlich, um die besten Köpfe für die Wissenschaft zu gewinnen und zu halten. Wir wollen Tenure Track zu einem attraktiven Weg in eine Professur entwickeln und nutzen das Verfahren, um insbesondere auf strategisch wichtigen Gebieten international noch attraktiver zu werden.“
Einen geregelten Tenure Track hat die Universität Bonn bereits 2009 eingeführt - als eine der ersten deutschen Hochschulen. Für die nötige Tenure-Track-Qualitätssicherung sorgt ein eigens zu diesem Zweck eingerichteter Ausschuss, der aus Professoren aller Fakultäten besteht, die vom Rektorat bestellt werden. Den Vorsitz führt der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Dr. Andreas Zimmer. Zwischenzeitlich weitere Fördermöglichkeiten sind hinzugekommen, etwa das Argelander-Programm, das Hilfestellungen für Doktoranden und Postdoktoranden bietet. Auch im Zuge der Förderung der Universität Bonn als Exzellenzuniversität sind zusätzliche Fördermöglichkeiten im Nachwuchsbereich geplant.