Die Jury verwies auf den großen Erfolg der Universität Bonn in der Exzellenzstrategie. In der Begründung heißt es: „Der herausragende aktuelle Erfolg beruht maßgeblich auf einer fächerübergreifenden Profilbildung in der Forschung. In einem von Hoch angestoßenen Erneuerungsprozess wurden seit 2016 mit Professorinnen und Professoren der Universität gemeinsam sechs transdisziplinäre Forschungsbereiche identifiziert, die zentrale Forschungsfragen der Zukunft adressieren.“ Die Jury sieht Professor Hochs Kurs als gelungen an und hebt hervor, dass er es geschafft habe, die Universität Bonn durch die Überwindung von Fakultätsgrenzen und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zusammenzubringen. „Michael Hoch verbreitet mit leiser Autorität einen positiven, ansteckenden ‚Spirit‘“, sagt Ulrich Müller, Leiter politische Analysen im CHE und Mitglied in der Jury: „Zentrale Forschungsfragen der Zukunft halten sich nicht an Fächergrenzen, daher ist es ihm wichtig, die Universität Bonn zur stärkeren interdisziplinären Zusammenarbeit zu motivieren. Hoch hat es in relativ kurzer Zeit geschafft, viele in der Hochschule dafür zu begeistern.“
Die Auszeichnung „Hochschulmanager(in) des Jahres“ wird bereits seit 2013 gemeinsam von der Wochenzeitung DIE ZEIT und dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung verliehen. Die nominierten Finalisten für die Auszeichnung wurden in drei Stufen ermittelt: Nach einer Vorauswahl auf der Basis von Leistungsindikatoren der Universitäten wurden Befragungen der Hochschulleitungen zu Führungsverständnis und Führungsaktivitäten sowie zum Leitungsumfeld in der Hochschule durchgeführt. Eine Jury wählte dann anhand der Ergebnisse sechs Personen für das Finale aus. Die Wahl fiel in diesem Jahr schließlich auf Professor Hoch.
Der Vorsitzende des Hochschulrats der Universität Bonn, Prof. Dr. Dieter Engels, gratulierte Prof. Hoch zu seiner Auszeichnung: „Dass die Universität Bonn sich jetzt ‚Exzellenzuniversität‘ nennen darf, verdankt sie zu allererst Michael Hoch. Er ist der Architekt und der Motor dieses Erfolges! Er hat es geschafft, in der gesamten Universität und über alle vertretenen Gruppen hinweg einen Teamgeist zu mobilisieren, der alle mitreißt. Das ist eine Leistung, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.“
Auch der Kanzler der Universität, Holger Gottschalk, bestätigt diese Wahrnehmung: „Wir, das Rektorat, erleben Michael Hoch als einen begnadeten Teamplayer, der es versteht, unterschiedlichste Charaktere auf gemeinsame Ziele auszurichten. Dieser besondere Führungsstil des Rektors zeigt sich überall: ob in der täglichen Arbeit im Rektorat, bei Gremiensitzungen oder in Gesprächen mit unseren Partnern außerhalb der Universität. Das ist etwas, was wir alle sehr an ihm schätzen!“
Trotz so viel Lobes bleibt der Ausgezeichnete bescheiden: „Ich freue mich über die große Anerkennung, die mir, vor allem aber auch den Menschen zuteil wird, mit denen ich gemeinsam in den vergangenen Jahren unsere Universität voranbringen konnte. Unser Erfolg in der Exzellenzstrategie ist zugleich auch eine Verpflichtung und unser bewilligter Exzellenzantrag ein Versprechen, das wir jetzt mit viel Rückenwind einlösen können“, sagt Rektor Hoch.
Nominiert für die Hochschulmanagerin oder den Hochschulmanager des Jahres 2019 waren darüber hinaus:
Prof. Dr. sc. agr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim,
Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck,
Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth,
Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
Prof. Dr. Micha Teuscher, Präsident der HAW Hamburg.
Der Expertenjury gehörten an:
Prof. Dr. Karim Khakzar, Präsident, Hochschule Fulda; ausgezeichnet als Hochschulmanager des Jahres 2018;
Ulrich Müller, Leiter politische Analysen, CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung;
Prof. Dr. Claudia Peus, Professorin für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement, Technische Universität München;
Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor, Universität Duisburg-Essen; ausgezeichnet als Hochschulmanager des Jahres 2015;
Marion Schmidt, Leiterin Kommunikation und strategische Hochschulentwicklung Health & Science, COGNOS AG;
Martin Spiewak, Redakteur im Ressort Wissen der ZEIT;
Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin a.D., ehemalige Wissenschaftsministerin;
Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer, CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung; Professor für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement, Hochschule Osnabrück.