Heute, also am zweiten Septembersamstag jeden Jahres, ist der Tag der deutschen Sprache. Er soll an die Ausdruckskraft und die Schönheit der deutschen Sprache erinnern. Ja, Sie haben richtig gelesen. Ausdruckskraft und Schönheit. Dabei hat das Deutsche im Ausland doch einen eher schlechten Ruf – zumindest gefühlt. Adjektive wie 'hart' und 'roh' haben wir sicherlich alle schon einmal in diesem Zusammenhang gehört.
Doch das Deutsche hat bestimmt auch seine guten Seiten. Im Video erzählen uns Bonner und die Sprachwissenschaftlerin Claudia Wich-Reif sowie der Sprachphilosoph und Nicht-Muttersprachler Michael N. Forster was sie an der deutschen Sprache schön finden.
Die Sprachwissenschaftlerin Claudia Wich-Reif beschäftigt sich in ihrer Forschung unter anderem auch mit der brieflichen Kommunikation. In Zeiten von Messenger Apps und Emojis verliert der Brief aber immer mehr an Bedeutung. Dennoch fürchtet die Expertin keinen Sprachverfall. Sprache entwickele sich nun einmal. Wittgenstein sagte, „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Da ist es doch prima, dass das Deutsche leicht Fremdworte und Neuwortschöpfungen in die eigene Sprache einfließen lassen kann.
Wittgenstein fällt exakt in das Spezialgebiet des Sprachwissenschaftlers Michael N. Forster. Der Nicht-Muttersprachler beschäftigt sich unter anderem mit der Deutschen Philosophie. Kant, Hegel, Herder: Schwere Kost, aber eben auch sehr präzise. Bei all den klingenden Namen scheint es fasst so, als lasse es sich auf Deutsch besonders gut philosophieren. Und das ist doch auch schön.
