Verschärfen Helikoptereltern die Ungleichheit in der Gesellschaft? Zu diesem Thema spricht Professor Matthias Doepke von der Northwestern University (USA) beim ersten Selten Salon 2019 am Montag, 23. September, 18 Uhr. An den Vortrag in deutscher Sprache schließt sich eine Diskussion an. Um Anmeldung bis 9. September unter pakebusch@wiso.uni-koeln.de wird gebeten. ACHTUNG: Wegen der großen Nachfrage wurde inzwischen der Veranstaltungsort geändert: Statt im Universitätsforum findet der Vortrag nun im Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, statt.
Für Kinder und Jugendliche mit starkem Übergewicht gibt es in Bonn ein Adipositas-Schulungsprogramm. In Kooperation mit dem Förderverein Psychomotorik Bonn e.V. und der Katholischen Familienbildungsstätte Bonn bietet das Universitätsklinikum Bonn das einjährige Therapieprogramm „DURCH DICK UND DÜNN“ an. Der Verein „Freunde und Förderer des Zentrums für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn e.V.“ unterstützt das Projekt. Ziel ist ein langfristiger Gewichtsverlust, den die Teilnehmer zusammen mit ihren Eltern anstreben. Der nächste Kurs startet nach den Sommerferien ab 12. September. Eine Anmeldung ist ab sofort unter der Mobil-Telefonnummer 0151 / 582 336 54 oder der E-Mail info@adipositas-uni-bonn.de möglich.
Kratzwürmer sind Parasiten, die sich unter anderem im Darm von Fischen vermehren. Allerdings sind nur bestimmte Fischarten als Wirt geeignet. Eine Studie der Universität Bonn zeigt nun, wie es den Schmarotzern gelingt, diese Arten bevorzugt zu infizieren. Die Ergebnisse werden in der Zeitschrift Behaviour publiziert, sind aber bereits online abrufbar.
Boten-RNA-Moleküle enthalten Erbinformationen und steuern damit die Synthese von Proteinen in lebenden Zellen. Biochemiker der Universität Bayreuth und der Universität Bonn haben jetzt einen Weg entdeckt, diesen für die Genexpression zentralen Vorgang zu regulieren: In bestimmten Actinobakterien kommt ein Protein vor, das unter blauem Licht RNA-Moleküle bindet und somit inaktiviert. So ist es prinzipiell möglich, die RNA-gesteuerte Proteinsynthese nicht nur in Bakterien, sondern auch in den Zellen von Säugetieren bis hin zum Menschen über Licht ein- und auszuschalten. Die in „Nature Chemical Biology“ veröffentlichten Erkenntnisse begründen eine neue Forschungsrichtung: die Optoribogenetik.
Universität Bonn und Stadt Bonn geben zur Verdunstungskühlanlage der Universität in der Wegelerstraße 6 – 8 abschließend Entwarnung. Es wird davon ausgegangen, dass eine mögliche Gefährdung für die Bevölkerung seit der am 12. August 2019 durchgeführten erfolgreichen Desinfektion nicht mehr besteht und der nachgewiesene Legionellenstamm keine erhöhte krankheitserregende Wirkung aufweist. Aus Sicht der städtischen Behörden war die Kooperation mit der Universität Bonn sehr transparent und konstruktiv. Die eingeleiteten Meldewege, die technischen Maßnahmen und die Information wurden vorsorglich und umfassend umgesetzt. Anwohner können sich mit Fragen an das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit wenden (Montag bis Freitag): Tel. 0228/28715520.
Nutztierhaltung muss dem Tierwohl, dem Umweltschutz, den Bedürfnissen der Menschen sowie der Überlebensfähigkeit der Tierhalterinnen und Tierhalter gerecht werden“, erklärte heute Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser beim Besuch der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn in Königswinter-Vinxel. Ein Praxistest mit Zweinutzungshühnern wird künftig vom NRW-Landwirtschaftsministerium gefördert.
Menschen mit Misshandlungserfahrungen in ihrer Kindheit verfügen später als Erwachsene über eine veränderte Reizwahrnehmung. Das haben Wissenschaftler der Medizinischen Psychologie an der Universität Bonn herausgefunden. Traumatisierte Personen empfanden Berührungsreize weniger beruhigend als Menschen ohne Traumata. Außerdem hielten sie zu unbekannten Personen eine größere soziale Distanz. Darüber hinaus entdeckten die Forscher Veränderungen in der Aktivierung bestimmter Gehirnareale. Die Ergebnisse eröffnen möglicherweise Optionen für neue Therapien. Sie sind nun in „The American Journal of Psychiatry“ veröffentlicht.
Das Deutsche Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften der Universität Bonn (DRZE) und das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (Museum Koenig) zeigen eine Sonderausstellung der australischen Künstlerin Janet Laurence: „Nach der Natur – dem Gefährdeten und Verschwindenden“.