Besonders Eltern sorgen sich um eine ausgewogene Ernährung ihrer Sprösslinge. Das Ringen um dieses hehre Ziel kann zum Kampf werden, bei dem auch die Eltern-Kind-Beziehung Schaden nimmt. „Menschen brauchen keine Belehrung, sie brauchen Unterstützung, den Ernährungsalltag zu bewältigen. Dazu gehört auch ein gesundes Ernährungsumfeld“, davon ist Dr. Gesa Maschkowski überzeugt. Die Ökotrophologin promovierte am Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik der Universität Bonn. Sie plädiert für einen Wandel in der Ernährungskommunikation. Nicht die Nährstoffe sollten im Fokus stehen, sondern die Menschen, ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten.
Während der Embryonalentwicklung finden massive Umbauprozesse des Gewebes statt. Dabei gehen Millionen von Zellen freiwillig in den Tod. Forscher der Universität Bonn haben mit Kollegen aus Japan und den Niederlanden eine Methode entwickelt, mit der sich dieser Massen-Zelluntergang in Embryonen der Maus filmen lässt. Ihre Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Cell Death & Differentiation“ erschienen. Sie eröffnen möglicherweise neue Einblicke in die Entstehung angeborener Fehlbildungen.
Husten, Schnupfen, Heiserkeit: In der kalten Jahreszeit greifen viele gerne zu einer Tasse Tee. Heilkräuter sind aber auch außerhalb der Erkältungszeit populär. Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchen nun, wie sich Arzneipflanzen unter Verzicht auf Herbizide und möglichst bodenschonend anbauen lassen. Das Verbundvorhaben „Optimech“ wird in den nächsten drei Jahren vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert. Die Untersuchungen finden mit Forschungspartnern in Bayern und Thüringen sowie mit Praxisbetrieben statt.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert für die Jahre 2019 und 2020 ein geringeres Wirtschaftswachstum in der Welt, im Euroraum und in Deutschland. Vor allem die Investitionsnachfrage wächst langsamer, was die deutsche Wirtschaft in besonderer Weise belastet. Das Produktivitätswachstum verlangsamt sich seit Jahren. Die Vorteile der Digitalisierung werden in Deutschland bislang unzureichend genutzt, und die Dynamik in der Wirtschaft ist gering. Erforderlich sind Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Innovation und Infrastruktur, um das Wachstumspotenzial der deutschen Volkswirtschaft zu erhöhen. Heute haben die „Wirtschaftsweisen“ ihr Jahresgutachten 2019/20 mit dem Titel „Den Strukturwandel meistern“ an die Bundesregierung übergeben. Prof. Dr. Isabel Schnabel vom Institut für Finanzmarktökonomie & Statistik der Universität Bonn ist an dem Gutachten beteiligt.
Im November und Dezember öffnet die Ausstellung „Die Universität Bonn im Nationalsozialismus 1933-45“ im Luftschutzbunker unter dem Institut für Geschichtswissenschaft der Universität (Konviktstraße 11, 53113 Bonn) wieder für Besucher.
784 Bewerbungen um ein Deutschlandstipendium sind in diesem Jahr bei der Bonner Universitätsstiftung eingegangen. Damit hat sich die Zahl gegenüber den 443 Bewerbern des Vorjahres fast verdoppelt. Für die nun ausgewählten 129 Studierenden der Universität Bonn in der Förderperiode 2019/2020 ist das Stipendium zusätzlich zur Auszeichnung ihrer bisherigen Leistungen mit einer monatlichen Zuwendung von 300 Euro verbunden, damit sie sich unbesorgter ihrer weiteren akademischen Ausbildung widmen können. Zur feierlichen Verleihung der Urkunden kamen Förderer und Stipendiaten jetzt in der Aula der Universität Bonn zusammen.
An zwei Samstagen im November lädt die Universität Bonn Oberstufenschüler zu den „Bonner Hochschultagen“ ein. Das riesige Studienangebot an Hochschulen stellt viele Schüler bei der Studienwahl vor Herausforderungen. Bei den Bonner Hochschultagen gibt es Informationen zum Studium an der Universität Bonn aus erster Hand: Studienberater, Lehrende und Studierende stellen das Studienangebot vor und stehen als Gesprächspartner zur Verfügung.
Unter dem Motto „Schaffst Du!“ veranstaltet Jugend forscht die 55. Wettbewerbsrunde des renommierten Nachwuchswettbewerbs. Die Universität Bonn richtet wieder den Regionalwettbewerb Bonn/Köln aus. Anmeldungen von interessierten Jungforschern sind noch bis 30. November 2019 unter www.jugend-forscht.de möglich.